Eine Auswahl an Ergebnissen aus unserer Befragung zum Linden-Museum 2021.

Los gehts

Onlinebefragung

Von März bis Mai 2021 hat das Linden-Museum unter dem Titel „Was bedeutet das Linden-Museum für dich?“ online eine Befragung durchgeführt. 

Hintergrund der Entscheidung für eine Onlinebefragung war die anhaltende Covid 19-Pandemie und der Wunsch, schon vor einer persönlichen Befragung in der Stadt Rückmeldungen von (Nicht-)Besucher*innen zu erhalten. Die Befragung haben die Mitarbeiter*innen des Museums über Social Media-Kanäle und -Werbeanzeigen, über museumseigene Verteiler, berufliche wie auch private Kontakte gestreut. Das führte dazu, dass insgesamt knapp 900 Personen daran teilgenommen haben. 

In der Onlinebefragung haben wir nach allgemeinem Museumsinteresse sowie spezifisch nach dem Interesse am Linden-Museum, nach positiven Eindrücken wie auch Verbesserungswünschen für das Museum gefragt. Besucher*innen und Nichtbesucher*innen haben unterschiedliche Fragen gestellt bekommen. Die Befragung erfüllt keine statistische Repräsentativität. Wichtig war es stattdessen, tiefergehende Meinungen und ausführliche Erläuterungen zu den jeweiligen Antworten zu erhalten.

Zur Online-Befragung

Stadtbefragung

Auf Basis der Onlinebefragung wurde im Juni und Juli 2021 eine Befragung an unterschiedlichen Orten in der Stadt Stuttgart durchgeführt, um mit Stadtbewohner*innen über das Linden-Museum tiefergehend ins Gespräch zu kommen. 

Am Bismarckplatz in Stuttgart-West, am Eckensee, in Bad Cannstatt am Marktplatz und im Hallschlag sowie am Marienplatz haben Museumsmitarbeiter*innen mit insgesamt etwa 100 Menschen Interviews geführt. Auf Basis von vorab formulierten Leitfragen wurden die Gesprächspartner*innen zu ihrem Museumsinteresse befragt. Zum Beispiel dazu, ob sie bereits im Linden-Museum waren, was ihnen (nicht) gefallen hat, und was sie sich zukünftig für Museen allgemein, aber auch speziell für das Linden-Museum wünschen würden. Die Fragen waren sehr offen. Im Anschluss wurden alle Interviews aufgezeichnet, transkribiert und systematisch ausgewertet.

Zur Stadt-Befragung

Wie kann das Linden-Museum ein Ort für Stuttgart und die Region werden?

Wie kann das Linden-Museum ein Ort für Stuttgart und die Region werden, bestehende sowie neue Besucher*innen erreichen und neue Perspektiven eröffnen? Dieser großen Fragen stellten wir uns im LindenLAB. Dabei lag ein Fokus auf der verstärkten Zusammenarbeit mit der Stadtgesellschaft. 

Das Museum erprobte vor diesem Hintergrund verschiedene Formen der (Nicht-)Besucher*innen-Befragung, um mehr über die Erwartungen und Wünsche im Hinblick auf eine Neukonzeption zu erfahren und langfristig mehr Teilhabe für unterschiedliche Menschen zu ermöglichen. Der Fokus lag auf einer möglichst qualitativen Befragung, also offenen Fragen, mit denen individuelle Zugänge und Meinungen zum Linden-Museum deutlich werden sollten. Bei der Befragung handelte es sich um eine erste Bestandsaufnahme und eine Öffnung gegenüber der vorhandenen Interessen und Ansprüche an das Linden-Museum. Die Besonderheit der Befragung liegt darin, nicht ein bestimmtes Angebot des Museums zu evaluieren, wie etwa eine Ausstellung, sondern die Wahrnehmung und die Reichweite des Linden-Museums sowie dessen Bedeutung und Rolle für Stuttgart.

Was ist an Deiner Freizeit anders als ein Besuch im Museum?
Erinnerst Du Dich noch an einen Museumsbesuch, der Dich beeindruckt hat? Wenn ja, warum?
Wie müsste ein Museum für Dich sein, damit Du gerne hingehst?
Gibt es etwas, das Dich an Museen nervt?
Kanntest Du das Linden-Museum Stuttgart vor dieser Umfrage?
Wie alt bist Du?
Welchem Geschlecht fühlst Du Dich zugehörig?
Welchen höchsten Bildungsabschluss hast Du?
Bist Du persönlich im Kulturbereich tätig?
Bitte teile uns hier noch etwas über Deinen Wohnort mit
Welchen Interessen gehst Du in Deinem Alltag am liebsten nach? Denke dabei an Deine absoluten Lieblingsbeschäftigungen.
Würdest Du Dich grundsätzlich als museumsinteressiert bezeichnen?
In welche Art von Museum gehst Du am liebsten?
Wie oft warst Du schon im Linden-Museum?
Wann war Dein letzter Besuch des Linden-Museums?
Warum gehst Du hauptsächlich ins Linden-Museum? Bitte denke an Deine wichtigsten Gründe.
Andere Besuchsgründe
Das gefällt mir am Linden-Museum
Das sollten wir am Linden-Museum verändern
Noch eine allgemeine Frage: Was nervt Dich insgesamt an Museen?
Was macht für Dich insgesamt ein „Traum-Museum“ aus?
Was wären für Dich die wichtigsten Anreize ins Linden-Museum zu kommen? Nenne die für Dich persönlich wichtigsten Angebote
Wie sehr interessierst Du Dich für folgende Themen des Linden-Museums?
Gibt es andere Themen, die Du Dir vom Linden-Museum wünscht?
Welcher zeitliche Bezug interessiert Dich bei einer Ausstellung im Linden-Museum mehr?
Warum bist Du bisher nicht ins Linden-Museum gegangen?
Wie sehr interessierst Du Dich für folgende Themen des Linden-Museums?
Hast Du eine Vorstellung davon, was es in einem ethnologischen Museum wie dem Linden-Museum zu sehen gibt?
Wie häufig warst Du schon im Linden-Museum und wann warst Du das letzte Mal dort?
Was sind oder wären Gründe für Dich ins Linden-Museum zu gehen?
Warum bist Du seit Deinem letzten Besuch nicht mehr im Linden-Museum gewesen?
Welche Themen interessieren Dich (nicht)?
Was für ein Ort könnte das Linden-Museum für Stuttgart sein?
Welche Angebote interessieren Dich (nicht)?
Was könnte das Linden-Museum tun, um bekannter zu werden?
Für das Linden-Museum ist ein Neubau im Gespräch. Was fändest Du wichtig für ein neues Museumsgebäude?

„Man geht ja ins Museum, weil es sich unterscheidet von den anderen Dingen. Die Zugänglichkeit finde ich wichtig. Der Kunstkubus hat eine Kinderkarte, die kostet 10 Euro und das Kind kann einen Erwachsenen mitnehmen. […] Kulturangebote muss man staffeln […], danach ob man es sich leisten kann.“
Besucherin (ca. 45) am Bismarckplatz


„Es ist gut, dass ein Museum anders ist als andere Hobbys. Wir entscheiden uns dafür, in ein Museum zu gehen.“
Nichtbesucher*innen (ca. 35) am Bismarckplatz


„Halt auch mal die schlechten Seiten zeigen, mehr real life, real talk“. In nem Museum fehlt irgendwas zum Essen, man verreckt dort immer gefühlt [lacht], so for real. Und ein Museum sollte nicht so lange dauern. Also ehrlich, ich mochte es nie so lang im Museum zu sein. Und es sollte kostenlos sein, ist Geldverschwendung. Vor allem das Linden-Museum. Tut mir leid, aber ist ehrlich so.“
Nichtbesucherin (ca. 16) am Bismarckplatz


B: „Museum hat so den Eventcharakter, sonst ist Freizeit eher Routine. Oder ich kann‘s halt machen wenn’s mir in den Sinn kommt, kann mir ein Buch in die Hand nehmen. Events sind so eine größere Hemmschwelle.“
Besucher*innen (ca. 25) in Bad Cannstatt


„Wer geht mit und hat Lust? Die Leute beschäftigen sich bloß mit Youtube, Tiktok und so ’n Quatsch. Museum, das wird gar nicht mehr gefördert.“
Nichtbesucher (ca. 35) in Bad Cannstatt


„Im Rahmen, der mir nicht vertraut ist, fühl ich mich nicht ganz wohl, hab dann das Gefühl, hereingezwungen zu werden. Offen – da kann man immer hin, lässiger.“
Nichtbesucher (ca. 40) in Bad Cannstatt


„Muss keinen Eintritt bezahlen, meine eigenen Interessen werden da gut getroffen, kann gut vom Alltag abschalten, aber im Museum auch. Das Thema Bequemlichkeit ist es, Hobbies sind einfacher umzusetzen.“
Nichtbesucher (ca. 20) am Eckensee


„The Museum is a smart thing, the Biergarten is not.“
Nichtbesucher (ca. 30) am Eckensee


„Also ich finde es schön, dass das Leute machen, auch mit der Familie, oder so. […] ich glaube man wächst da so mit rein. Weil wir das als Familie nicht wirklich haben, waren das eher immer so Schulbesuche und deshalb ist das jetzt für mich keine Priorität. In der Schule war das eher Pflicht und wir haben da eher mit meinen Schulkameraden nur gelacht und nicht viel gemacht.“
Nichtbesucherin (ca. 25) in Hallschlag

„Wenn es mich halt nicht interessiert, ist es halt langweilig.“
Nichtbesucher (ca. 50) am Bismarckplatz


„Museumsbesuch ist ungewiss, was einen erwartet und ob es einem gut tut.“
Nichtbesucherin (ca. 30) am Bismarckplatz


Eltern sind auch nicht so die Museumsgänger: „Ich habe keine Erfolge gemacht, die dazu geführt haben, dass ich öfter ins Museum gegangen bin. Ich fand’s oft langweilig, vor allem wenn ich irgendwo bin, wo man leise sein muss. Das sollte man ändern.“
Nichtbesucherin (ca. 30) am Bismarckplatz


„Die Institutionen müssen sich aus ihren Häusern auf die Straße begeben. Die Erwartungshaltung ‚Wir haben etwas, das ihr unbedingt braucht‘ ist tot. Das Museum muss sich auf die vielfältige, postmigrantische Gesellschaft zu bewegen. Aber nicht so zwanghaft, das endet oft in einer Katastrophe. Museum muss urbaner und subkultureller werden, nicht so elitär.“
Besucherin (ca. 45) am Bismarckplatz


„Ich würde gehen, wenn ich einen Anreiz finden würde, oder wenn mich ein Thema interessieren würde. Wenn mich das Thema nicht interessiert, wäre das nichts für mich, Museum ist mir dann zu langweilig.“
Nichtbesucherin (ca. 30) in Bad Cannstatt


„Im Urlaub wird immer was angesehen“
Nichtbesucher*innen (ca. 35) in Bad Cannstatt


„Ich glaube im Museumsbesuch ist weniger der Austausch mit anderen Menschen, sondern da ist man eher mit sich selber dort und versucht für sich selber was rauszuziehen, was man auch weniger danach im Austausch mit anderen bespricht. Es ist ein individuelles Interesse. Wenn man in ein Museum geht, dann geht man rein, weil was ausgestellt wird, was einen selber interessiert.“
Nichtbesucher (ca. 40) in Hallschlag


„Zum Beispiel hier auf dem Marienplatz kann ich mich hinsetzten und Musik hören mit meinem Bluetooth-Speaker, Bier trinken, kann ausgelassen sein. Und ich hab das Gefühl, im Museum gibt’s auf jeden Fall Regeln, die das auf jeden Fall nicht zulassen. Mir wurde in die Wiege gelegt, dass Museen ein sehr strenger Ort sind und man da leise sein muss.
Nichtbesucher (ca. 30) am Marienplatz


„Museum ist nix, was mir spontan über den Weg rollt, so wie ‚guck mal, lass uns in das Café gehen‘. Weiß nicht, ich glaube eher, dass das an mir liegt.“
Nichtbesucherin (ca. 20) am Marienplatz

„Das Linden-Museum könnte aktuelle Anlässe aufgreifen wie zum Beispiel die Fußball-WM in Katar und dann eine Ausstellung zum Thema ‚Sport in der arabischen Welt‘ machen.
Besucher (ca. 65) am Bismarckplatz


„Man muss sich engagieren.“ (im Museum)
Nichtbesucherin (ca. 35) am Bismarckplatz


„Reisen zum Beispiel ist ein Prozess: [Der] Reiseweg mit Zug und Auto und der Kontakt mit Menschen ist wichtig um ein Land, Menschen und Kultur kennenzulernen. […] Im Museum muss das Endprodukt dieses Prozesses serviert werden, da die Zeit knapp ist. Man muss dem Lebenden näherkommen.“
Besucherin (ca. 45) am Bismarckplatz


„Für mich nicht, aber für Schüler. Das Zugehen auf Schüler hätte besser sein können, man hätte kritischer sein können auch provozieren. Man braucht ein Konzept, was will man in den Köpfen bleiben lassen.“
Besucher (ca. 75) am Bismarckplatz


„Es wäre interessanter, wenn die Dinge miteinander verknüpft wären, zum Beispiel wie geht man mit dem Klimawandel um, in verschiedenen Ländern, Kulturen.“
Besucher*innen (ca. 25) in Bad Cannstatt


„Es könnte auch auf Freizeitthemen eingehen. Würde mir zum Beispiel eine Ausstellung über Videospiele anschauen, aber auch Themen wie Fußball mit historischem Bezug, wie es eben früher war.“
Nichtbesucher (ca. 17) in Bad Cannstatt


„Ich weiß nicht, es müsste mehr verbunden sein zu Sachen, die ich sonst mache, also zum Beispiel Events im Museum, Museen sind nicht nur Orte in denen man Kulturen kennen lernt oder Objekte sieht, sondern ein kultureller Ort ganz allgemein. Das müsste man mehr aufgreifen."

„Beschäftige mich nicht mit Geschichte in der Freizeit.“
Nichtbesucher (ca. 25) in Hallschlag


„Freizeit ist eher Spaß und weniger interessant. Ich denke das ist gar nicht der Anspruch, beziehungsweise sollte nicht der Anspruch eines Museums sein. Ich glaube nicht, dass das Freizeitspaß sein muss, sondern eher wie ein Museum eben sein sollte.“
Nichtbesucher (ca. 18) am Marienplatz


„Viele meiner Hobbys sind sehr auf einen weniger öffentlichen Kontext ausgerichtet, sondern finden eher im Privaten statt. Und ja, Museum ist ja ein öffentlicher Raum, den man dann betritt. Vielleicht das Museum als Erholungsort ausrichten.“
Nichtbesucher (ca. 29) am Marienplat
z

„Zum Beispiel gab es diese Street-Art Geschichte im Kubus, ich glaub da war jeder ungefähr viermal drin oder so. Obwohl das wahrscheinlich auch Leute waren, die mit Kunst nicht soo viel am Hut hatten, aber weil halt jeder da war, ist halt jeder andere auch reingegangen. Das ist ja schon auch ein soziales Ding, dass du sagst, wenn… da hat man dann den Anspruch an sich selber, dass wenn andere da waren, dann gehe ich da auch hin.“
Nichtbesucher (ca. 22) am Marienplatz

„Einmal, dass man draußen ist und dass man was zu tun hat. Durchs Museum läuft man so durch, und wenn’s dann nichts Interaktives gibt, ist […] es ist nicht so ein Erlebnis mit allem Sinnen. Der Spaßfaktor ist jetzt nicht so hoch, und in Stuttgart fehlt ein Museum, dass Freude macht.“
Nichtbesucherin (ca. 30) am Bismarckplatz


A: „Man geht da jetzt extra hin, man muss erstmal auf die Idee kommen mal hinzugehen. Was vielleicht auch ein Unterscheid ist: Sonst ist man oft in seiner Freizeit eher aktiv, ich tu irgendwas. Und dann geh ich ins Museum und schau mir etwas an, was jemand anderes vorbereitet hat."

„Im Museum gibt es wenig eigene Aktivität, anders als wenn man selbst künstlerisch tätig ist. Zudem gibt es in Museen wenig Freiheit.“
Nichtbesucher*innen (ca. 20) in Bad Cannstatt


„Wenn es mit Gruppen interaktiv ist und man mit Freunden hingehen kann und da als Gruppe dann dort was machen kann. Das ist dann ganz cool und entspannt.“
Nichtbesucher (ca. 20) am Eckensee


„Natur ist natürlich anders und ich bin aktiv mit den Sachen. Im Museum bin ich natürlich schon auch aktiver Zuschauer, also so stell ich mir das vor, aber schon auch passiv.“
Nichtbesucher*innen (ca. 50) in Hallschlag


„Man ist selbst produktiv. Museum heißt konsumieren, da muss man nicht produzieren.“
Besucherin (ca. 45) in Hallschlag


„Museum ist anstrengend, kein learning by doing.”
Nichtbesucher (ca. 35) am Marienplatz

Museum Tinguely Basel: „Es ist nicht nur das Bild, sondern auch Sound.“
Nichtbesucher (ca. 35) am Bismarckplatz


Museum in Stockholm: Dass man da durch so Räume gegangen ist, da hingen ganz viele farbige Folien von der Decke herunter, alle Menschen haben unterschiedlich ausgesehen, das war cool, mit dem Licht. Es wurde viel mit der Optik gespielt, so dass man ein bisschen ein eigenes Erlebnis hatte." Stuttgart Kunstmuseum: „Beeindruckend, weil es große Rauminstallationen und Videoinstallationen gab. Es war sehr gut aufgebaut und drei Stockwerke wurden bespielt. Es gab einen Raum, in dem mehrere große Leinwände aufgestellt waren und der Besucher befand sich in der Mitte. Der räumliche Aufbau hat einen eigenen Kosmos geschaffen, man war in der Arbeit. Es hab viele mediale Aufbauten und es waren sehr viele Sinne beansprucht.“
Nichtbesucher (ca. 25) am Eckensee


„Eigentlich jeder Besuch im Kubus in Stuttgart. Auf jeden Fall wegen der Einbindung unterschiedlicher Medien. Ich finde, das sind schön kuratierte Ausstellungen. Da stecken gute Ideen dahinter. […] Da hatte ich das Gefühl, dass es für viele über den klassischen Museumsbesuch hinausging und einfach auch etwas für die Sinne war. […] Die Einbindung von Medien: Film, Ton, Licht. Licht finde ich auch unfassbar wichtig. Das gibt einem Raum sehr viel.“
Nichtbesucher (ca. 30) am Marienplatz

Deutsches Museum München: „Wegen der Sachen, wo man mitmachen kann.“
Nichtbesucherin (ca. 30) am Bismarckplatz


Museum auf Alcatraz: „Man konnte mit einem Audioguide durchlaufen und hat zu jeder Zelle eine Geschichte eines ehemaligen Insassen hören können.“
Besucherin (ca. 35) in Bad Cannstatt


Museum für Kommunikation in Berlin: „Weil es sehr viele interaktive und digitale Sachen gab, das hat Spaß gemacht“
Besucher (12) in Bad Cannstatt


Besuch mit Freund in der Staatsgalerie: „Es ist voll cool, wenn man dann Sachen erklärt bekommt und so Zugang dazu findet." Rautenstrauch-Joest-Museum Köln: „Eine Ausstellung in Köln, da ging es auch um das ganze Kolonialismus-Thema, Raubkunst und so. Da gab es noch eine Diskussion im Anschluss an den Museumsbesuch, deswegen ist mir das hängen geblieben, auch wegen der Thematik. Auch wegen den Stücken und Exponaten, die da noch waren, es waren welche da, die umstritten waren. Sollen die da noch sein, kann man die überhaupt noch zeigen?“
Nichtbesucher*innen (ca. 30) am Eckensee


„Ja das war ein Museum, aber das war nicht in Stuttgart, und zwar das Auswandererhaus in Bremerhaven. Haben mich beeindruckt, weil die sie sehr erlebbar gemacht haben. Also Sie laufen auf ein Schiff drauf, Sie bekommen das Gefühl, Sie sind da mit auf der Reise, sie bekommen von einer Person quasi die Identität, Sie machen diesen Prozess, wie komme ich an.“
Besucher (ca. 45) in Hallschlag


„Das Stadtpalais, da gibt’s mehr zum Mitmachen, das merke ich schon, dass das interaktive mehr anspricht. Das kriegt man mehr mit.“
Besucherin (ca. 60) in Hallschlag


„Also diese Inszenierung in dieser alten Festung, […] dann halt das ganze Ambiente, was die da drinnen geschaffen haben – das ist wirklich sehr beeindruckend."
Nichtbesucher (ca. 30) am Marienplatz


Stadtpalais-Ausstellung „Escape Room“: „Hab ich gar nicht so als Museumsbesuch wahrgenommen, eher als Spiel. Nicht einfach nur so Dinge in Glaskästen, verschiedene Installationen in den Präsentationen.“
Nichtbesucher (ca. 40) am Marienplatz


Ausstellung über Diversity auf dem Tempelhofer Feld in Berlin: „Die Möglichkeit zur Interaktion, zum Mitwirken oder Mitgestalten. Themen konnten selbst sortiert und priorisiert werden, darüber konnte man mit anderen Besucher*innen ins Gespräch kommen.“
Nichtbesucherin (ca. 25) am Marienplatz

ZKM Karlsruhe: „Jung und hip, aber dahinter auch wichtige Informationen. Die haben sich überlegt, wie locke ich viele Leute an, zum Beispiel indem sie auch außerhalb des Museum Gastro und Bummeln anbieten.“
Nichtbesucher (ca. 30) am Bismarckplatz


Louvre Paris: „Louvre am Abend, es war leer, die Atmosphäre war besonders. Es gab Raum, um alles in Ruhe zu erleben! […] Und der Eintritt war umsonst.“
Nichtbesucherin (ca. 30) am Bismarckplatz


Moderna Museet Stockholm: „Der Eingangsbereich und das unkomplizierte Café, nicht ermüdend.“
Besucherin (ca. 30) in Bad Cannstatt

Stadtmuseum Tübingen: „Die Scherenschnitte zur Zauberflöte, […] weil meine Oma Scherenschnitte gemacht hat und ich selbst schon Stücke aus der Zauberflöte auf dem Klavier gespielt habe.“
Nichtbesucherin (ca. 25) am Bismarckplatz


Documenta: „Weil wir da in der Nähe gewohnt haben, ich war sozusagen immer dann da [als Kind]“. Rückblickend sicher die Unterschiedlichkeit der Inhalte, vor allem im Hinblick darauf, dass manche Documenta, ja letztlich eine politische Aussage war. Da ging es gar nicht mehr so um die Objekte, sondern um die generelle Aussage. Und dann gab es wieder welche, die mehr bezogen waren auf die künstlerischen Aspekte.“
Besucherin (ca. 45) am Bismarckplatz


„Ja, das war aber in meiner Kindheit. Das ist ein kleineres Museum gewesen und es ging um die Geschichte der Stadt. Es ist extrem in Erinnerung geblieben, weil ich einen Bezug zur Stadt hab. Es gab eine Stadtmauer, die stand immer noch. Und ich hab dann kapiert, warum das so ist. Da hab ich auch den Begriff Limes zum Beispiel kennen gelernt. Wusste ich bis dato nicht. Das ist alles hängen geblieben damals.“
Nichtbesucher (ca. 40) in Hallschlag


Technikmuseum in Sinsheim zusammen mit dem Opa als Kind. „Cool, weil alles groß ist und die ‚Riesenzeug‘ hatten, zum Beispiel eine fette Lokomotive, Flugzeug. Alles riecht nach alten Maschinen.“
Nichtbesucher (ca. 30) am Marienplatz

„Ich möchte mitgenommen werden.“
Besucher (ca. 50) am Bismarckplatz


B: „Storytelling, wie so eine Arte Doku. Die Zielrichtung, die man da verfolgt ist voll die ähnliche.“ B: „Weißt du noch als wir da einen Stuhl gebaut haben? Solche Mitmach-Sachen, eigentlich war das total witzig. […] Und sowas finde ich voll cool, also selber beteiligt sein.“
Besucher*innen (ca. 25) in Bad Cannstatt

„[Es ist] nicht gut, wenn man nur Bekanntes zeigt.“
Besucher (ca. 65) am Bismarckplatz


„Schlauere Konzepte“,
Besucher (ca. 50) am Bismarckplatz


„Es sollte verständlich sein, nicht der Eindruck entstehen: ‚Keine Ahnung warum ich hier vor diesem Bild stehe.‘“
Nichtbesucherin (ca. 25) am Eckensee


„Wenn ich jetzt irgendwas sehen würde, was ich interessant finden würde, dann würde ich dahingehen. Vielleicht Themen, die mich halt ansprechen.“
Nichtbesucher (ca. 20) in Hallschlag


„Eine Führung oder gescheite Audioguides fürs Handy, diese Geräte funktionieren ja nie. WLAN, Webbasierte App, hab nämlich keinen Speicher, um sie runterzuladen. Vielleicht sind Ladestationen auch sinnvoll, kann ich aber nicht beurteilen."
Nichtbesucher (ca. 40) am Marienplatz

„Eine intelligente Mischung aus Kurz- und Langtexten wäre gut, dass sich auch ein kurzer Besuch im Museum lohnt“
Besucher (ca. 65) am Bismarckplatz


„Also es ist ja oft so, man muss selbst zum Museum hingehen, also das Museum stellt sich jetzt selten in den Schlosspark, es gibt ja manchmal so Ausstellungen im Bahnhof und das finde ich sehr cool, weil das sehr niederschwellig ist. […] Also ich finde die Inhalte können auch mal was sein, was jetzt nicht so viel mit meinem Alltag zu tun hat. Den Kontrast finde ich nicht schlimm. Also einfach ein leichterer Zugang."
Nichtbesucher*innen (ca. 30) am Eckensee


„Kommt darauf an, was für ein Museum. Belehrend müsste es sein. Es sollte von Eingang bis Ende so strukturiert sein, wie zum Beispiel der Rewe-Laden, dass man alles so langsam, langsam erlebt. Übersichtlich und nachvollziehbar.“
Nichtbesucher (ca. 35) in Hallschlag


„Ich denke nicht, dass dieses 'Probieren, junge Leute mit Absicht anzusprechen' funktioniert, ich find‘s eher gut, wenn es anschaulich ist. […] Beispielsweise Modelle oder so.“
Nichtbesucher (18) am Marienplatz

„Einmal, dass man draußen ist und dass man was zu tun hat. Durchs Museum läuft man so durch, und wenn’s dann nichts Interaktives gibt, ist […] es ist nicht so ein Erlebnis mit allem Sinnen. Der Spaßfaktor ist jetzt nicht so hoch, und in Stuttgart fehlt ein Museum, dass Freude macht.“
Nichtbesucherin (ca. 30) am Bismarckplatz


A: „Man geht da jetzt extra hin, man muss erstmal auf die Idee kommen mal hinzugehen. Was vielleicht auch ein Unterscheid ist: Sonst ist man oft in seiner Freizeit eher aktiv, ich tu irgendwas. Und dann geh ich ins Museum und schau mir etwas an, was jemand anderes vorbereitet hat."
Besucher*innen (ca. 25) in Bad Cannstatt


„Im Museum gibt es wenig eigene Aktivität, anders als wenn man selbst künstlerisch tätig ist. Zudem gibt es in Museen wenig Freiheit.“
Nichtbesucher*innen (ca. 20) in Bad Cannstatt


„Wenn es mit Gruppen interaktiv ist und man mit Freunden hingehen kann und da als Gruppe dann dort was machen kann. Das ist dann ganz cool und entspannt.“
Nichtbesucher (ca. 20) am Eckensee


„Natur ist natürlich anders und ich bin aktiv mit den Sachen. Im Museum bin ich natürlich schon auch aktiver Zuschauer, also so stell ich mir das vor, aber schon auch passiv.“
Nichtbesucher*innen (ca. 50) in Hallschlag


„Man ist selbst produktiv. Museum heißt konsumieren, da muss man nicht produzieren.“
Besucherin (ca. 45) in Hallschlag


„Museum ist anstrengend, kein learning by doing.”
Nichtbesucher (ca. 35) am Marienplatz

„Mich nervt zum Beispiel, wenn im Naturkundemuseum zu viele botanische Begriffe verwendet werden.“
Besucher (ca. 50) am Bismarckplatz


„In der Kindheit fand ich Museen oft totlangweilig, Besuche gab es nur unter Zwang. Ich hatte null Bezug zu den Themen.“
Nichtbesucher (ca. 30) am Bismarckplatz


„Mich nerven unklare Inhalte.“
Besucher (ca. 55) am Bismarckplatz


„Das, was ich lese, muss ich auch ein bisschen verstehen.“
Nichtbesucherin (ca. 25) am Bismarckplatz


„Das Image in dem Fall, das Museum hat aus meiner Perspektive genau wie das Theater den Ruf eher etwas Elitäres zu sein und das merkt man dann meistens auch so an den Leuten, die da sind – es ist mir nicht divers genug, ehrlich gesagt. Und in vielen Museen gibt es diese Regeln – da muss man still sein und andächtig, man darf auch nichts anfassen und das hat natürlich alles seine Gründe, aber wenn es da mal Abweichungen geben würde oder andere Orte, dann fände ich das cool.“
Nichtbesucher*innen (ca. 30) am Eckensee


„Was soll mich nerven, wenn ich gar nicht reingehe?“
Nichtbesucherin (ca. 50) in Hallschla
g

„Ich fand Museen immer schon langweilig, aber ich will da trotzdem hingehen. Ich bin da freiwillig hingegangen. […] Ich kann mir halt nicht mal die Fahrkarte leisten.“
Nichtbesucher (ca. 35) in Hallschlag


„Ich hab beim Kunstmuseum oft das Gefühl, ich kann mir das manchmal nicht mehr leisten, wenn das 8€ Eintritt kostet. Ich finde, das sollte zugänglich sein für alle."
Nichtbesucher (ca. 30) am Marienplatz)

„Wie kann man die Idee einer Ausstellung rüberbringen, ohne dass man fünf Stunden da war.“
Nichtbesucher (ca. 30) am Bismarckplatz


„Im Löwentormuseum, da hab ich dann schon gedacht. Es ist eigentlich ein cooles Museum für Kinder, aber es gibt zu wenig zum Anfassen, zu wenig interaktiv. Nur einen kleinen Bildschirm aus den 1980er Jahren mit einem Video von einem Tintenfisch in schlechter Auflösung. Viel Ausstellung, aber wenig Mitmach-Elemente.“
Nichtbesucher (ca. 35) am Bismarckplatz


A: „Weil man nichts Interaktives machen kann, „weil man einfach nur durchläuft und sich Sachen anguckt und da steht dann ein, zwei Seiten Text. Man kann nicht viel anderes machen und nirgends kann man hinsitzen. Eltern nerven [B bejaht], weil die immer länger brauchen.“
Besucher (12, 13) in Bad Cannstatt


„Manchmal sind sie zu groß. Nach drei Stunden reicht es dann.“
Nichtbesucher (ca. 30) in Hallschlag


„Immer die gleichen Themen, das Gleiche zu sehen. Ich sehe zum Beispiel ein Auto und wenn ich das nächste Mal hingehe, sehe ich das gleiche Auto.“
Nichtbesucher (18) in Hallschlag


„Wenn man nicht zum Selbstdenken angeregt wird und wenn es zu viele Inhalte gibt, dass man es nicht an einem Tag schafft.“
Besucher (ca. 30) am Marienplatz

„Ich mag auch Stille.“
Besucher (ca. 25) am Bismarckplatz


„Mich nerven zu viele Besucher.“
Nichtbesucherin (ca. 30) am Bismarckplatz


„Vielleicht ist eine Hemmschwelleda, um reinzugehen. Dass ich wegen der Lautstärke nicht mit einem Kind reingehen kann.“
Nichtbesucher (ca. 35) am Bismarckplatz


B: „Einerseits ist das gut, andererseits nervt das auch. Die meisten Leute sind stumm und leise drauf. Es fehlt die Stimmung. Also durch die Stille.“; A: „Stille im Museum mit Anstand und benehmen… laut sein wäre gut, über Ausstellungsstücke sprechen können. Manchmal muss man drüber reden, das fesselt einen dann auch so.“
Nichtbesucher*innen (ca. 30) in Bad Cannstat
t

„Security nervt manchmal, es nervt, wenn man das Gefühl hat zu viele Augen auf sich zu haben, während man sich die Ausstellung anguckt.“
Nichtbesucher (ca. 25) am Eckensee


„Man hat dann den Eindruck es ist relativ wenig mit Leben gefüllt, auch wenn da relativ viele Leute sind. Es kann vielleicht dem Besucher taugen, wenn er wenig Ablenkung hat rechts und links. Aber es ist so ein drückendes Gefühl, wisst ihr wie ich meine? Man muss jetzt hier still sein, guck dir das an, aber leise. […] Das ist so ein beklemmendes Gefühl. Dann kommt man raus und atmet durch, jetzt kann man wieder reden. Da wird so eine Spannung generiert, da weiß ich gar nicht, ob das der Aufnahmefähigkeit dient.“
Nichtbesucher (ca. 40) in Hallschlag 


„Oft gibt es keine Sitzgelegenheiten, man wird müde vom Laufen und lesen und dann spart man auch mal Räume aus."
Nichtbesucher*innen (ca. 25) am Marienplatz

„Irgendwas mit so Steinzeit, mit den Pfeilen und den Waffen, die die da hatten. Und noch irgendwas Afrikanisches, weiß ich aber nicht mehr.“
Nichtbesucherin (16) am Bismarckplatz


„Also es hat ja mit verschiedenen Kulturen zu tun, und auch mit der Steinzeit glaube ich?“
Nichtbesucherin (ca. 30) am Bismarckplatz


„Über ältere Leute, die hier gelebt haben. Archäologisch, in diese Richtung.“
Nichtbesucher*innen (ca. 35) am Bismarckplatz


„Total klassisch. Dinge, die nicht nachgemacht, sondern auch gesammelt wurden, anderer Kulturraum, andere Zeit. Also eher was Historisches.“
Nichtbesucherin (ca. 35) am Bismarckplatz


„Dinge, die auch schon älter sind und aus aller Welt. Dinge, die man gefunden hat.“
Nichtbesucherin (ca. 40) am Bismarckplatz


„Steinzeit?“
Nichtbesucher*innen (ca. 35) in Bad Cannstatt


„Mehr oder weniger, wahrscheinlich irgendwelche ethnologische Geschichte im Sinne von irgendwelchen Objekten aus fremden Ländern, Kulturen, die vielleicht irgendwann mal mitgenommen waren und die jetzt dort ausgestellt werden.“
Nichtbesucher (ca. 30) am Eckensee


[Kannte den Begriff „ethnologisch“ nicht, daher fragten wir nach „Völkerkunde“] „Dann geht es sicherlich um Geschichte. Oder? Vielleicht wie sich die verschiedenen Völker der Welt entwickelt haben.“
Nichtbesucherin (ca. 20) am Eckensee


„Ja, also so die Reste, wie sie früher hier gelebt haben.“
Nichtbesucherin (ca. 50) in Hallschlag


„Vielleicht irgendetwas mit Archäologie? Ja, Geschichte eben, verschiedene Länder, Menschen. So, ja. Eher historisch.“
Nichtbesucherin (ca. 35) in Hallschlag

„Vielleicht evolutionsbedingte Theorien?“
Nichtbesucher (ca. 30) am Bismarckplatz


„Natur, Länder, …“
Nichtbesucherin (ca. 30) am Bismarckplatz


„Kulturen, einem Naturkunde-Museum ähnlich“
Nichtbesucher*innen (ca. 20) in Bad Cannstatt


„Vielleicht wie Lebensweisen vorgestellt werden, unterschiedliche Völker, Natur, Tiere, und so weiter – alles was wir hier nicht haben, haben die ja. Wenn ich Nordamerika, Ozeanien und Orient lese, dann kann ich mir schon was drunter vorstellen. Da geht’s nicht um Geschichte von Bad-Cannstatt.“
Nichtbesucher (ca. 40) in Hallschlag

Interkulturelles Museum, verschiedene Länder und Kulturen zeigen
Nichtbesucherin (ca. 25) am Bismarckplatz


„Werkzeuge, Lebensweisen, Gesellschaftsformen, Zusammenleben, Beziehungsmuster, Kunstobjekte, Fotos.“
Nichtbesucherin (ca. 30) am Bismarckplatz


„Welche Kunststücke, Schmuckstücke aus einer Kultur es gibt“
Nichtbesucher (ca. 30) am Bismarckplatz


„verschiedene Kulturen treffen zusammen“
Besucher (ca. 25) am Bismarckplatz


„Weltweit über Kulturen, was es für andere kulturelle Sachen gibt und die Geschichte dazu, jeder hat eine eigene Kunst."
Nichtbesucher (ca. 20) am Eckensee


„Wahrscheinlich über die Lebensweise und die Sitten und Bräuche verschiedener Kulturen. […] Vielleicht irgendwelche traditionellen Gewänder.“
Nichtbesucher (ca. 20) in Hallschlag


„Völkerkunde: Was ein Volk wann wie gemacht hat. Wie es connected mit anderen Weltgeschehnissen ist.“
Nichtbesucher (ca. 30) am Marienplatz


„Was man in einem Museum so findet, Exponate von all over the world“
Nichtbesucher (ca. 30) am Marienplatz


B: „Andere Kulturen, andere Lebenswelten, es geht eben um den Mensch und seinen Lebensraum.“
Nichtbesucher*innen (ca. 25) am Marienplatz

„Eine grobe Vorstellung, ja. Vielleicht sowas wie ein Marterfahl der Indianer und ähnliche Dinge, was es da so aus Afrika gibt.“
Nichtbesucher (ca. 50) am Bismarckplatz


„Indianer? Kann mir nicht viel darunter vorstellen.“
Nichtbesucher (17) in Bad Cannstatt

„Ich war als Kind im Linden-Museum, hab dort Indianerzelte gesehen. Das was man halt zeigen konnte, geht jetzt leider ja nicht mehr."
Besucher (ca. 45) am Bismarckplatz

„Bin einmal drinnen gewesen, ist locker über 10 Jahre her, war eine Schulveranstaltung.“
Nichtbesucher*innen (ca. 30) am Eckensee


„Vielleicht 10 Jahre her. Naja, so 5-10 Jahre."
Nichtbesucher (18) am Marienplatz


„Hm, das müsste glaube ich vier Jahre her gewesen sein, im Bachelorstudium. Ich weiß leider nicht mehr, was die Ausstellung thematisch war."
Nichtbesucher (ca. 30) am Marienplatz

„Eine Sonderausstellung zu den königlichen Inseln im Pazifik, vielleicht war’s auch irgendwas mit Buddhismus, ich weiß es nicht mehr so genau.“
Besucher (ca. 50) am Bismarckplatz

„Eine interessante Sonderausstellung.“
Besucher (ca. 25) in Bad Cannstatt

„War zuletzt in der Azteken-Ausstellung und fand es sehr gut, dass man dort dann auch traditionelle Sachen kaufen konnte.“
Besucher (ca. 35) am Eckensee

„In letzter Zeit weniger, letztes Mal war das Programm das, was mich bewegt hat, also eine Veranstaltung und das Café kann ich mich erinnern und dieser kleine Laden, in dem man Sachen kaufen kann, die dann fair gehandelt sind.“
Besucherin (ca. 45) in Hallschlag

„Meine kindliche Neugier erhalten“
Besucher (ca. 50) am Bismarckplatz

„Schöne Zeit zu zweit oder zu dritt verbringen, auch eine Kindheitserinnerung.“
Besucher (ca. 25) am Bismarckplatz

„Die kritische Auseinandersetzung, mit dem was da ja war, finde ich extrem wichtig. Als Kind war ich oft in Völkerkundemuseen und dieser Aspekt ist nie beleuchtet worden. Workshops zum Thema. Und die kleinen Videoclips in der Schwieriges Erbe-Ausstellung fand ich gut, zum Thema Werbung, super auch für jüngere Kinder.“
Besucherin (ca. 45) am Bismarckplatz


„Schwieriges Erbe. Die junge Generation wurde da aber nicht so gut mitgenommen. Also grad, wenn man das reflektieren will. Da ist die Altersgruppe Kinder nicht gut mit einbezogen worden, weil es zu viel zum Lesen war. Dabei ist das so ein wichtiges Thema. Da war ja so gefragt, ob man das Eingangsportal ändern möchte. Und ich glaub, dass da auch Kinder Ideen generieren können, wenn man das anders aufmacht. Die Jungen sind fast mit die wichtigsten, die man da ansprechen sollte, aber die Aufmerksamkeitsspanne war sehr gering."
Besucherin (ca. 45) am Bismarckplatz


„Ich finde vor allem das Thema Postkolonialismus spannend. Das würde mich auf jeden Fall ins Museum ziehen.“
Nichtbesucher (ca. 30) am Marienplatz

„Als Ersatz für Fernreisen.“
Besucher (ca. 50) am Bismarckplatz

„Themen, die mich interessieren.“
Besucher (ca. 50) am Bismarckplatz

„Jetzt gehe ich viel für die Kinder auch mit ins Museum. Wenn da jetzt eine Ausstellung ist, die die Kinder interessant fänden, ich sag jetzt mal den Überbegriff ‚Indianer‘ zum Beispiel [lacht]. Dann wären wir sofort im Museum, um dem Kind einen Input zu geben."
Nichtbesucher (ca. 35) am Bismarckplatz

A: „Mir haben immer die thematischen Sachen gut gefallen. Einmal war's glaub ich Thema irgendwie Schamanen oder so was."
Besucher*innen (ca. 25) in Bad Cannstatt

„Das Thema, aber auch wie die Ausstellungen gemacht sind. Veranstaltungsbesuche wähle ich bewusst, aber auch thematisch.“
Besucherin (ca. 30) in Bad Cannstatt

„Persönliche Interessen müssen zu den Inhalten passen.“
Nichtbesucher (ca. 40) in Bad Cannstatt

„Lernen über Kulturen der Welt. Es ist eine tolle Möglichkeit etwas zu lernen, da nicht jeder in andere Länder reisen kann.“
Besucher (ca. 30) am Marienplatz

„Ich wurde von meinem Vater gezwungen.“
Nichtbesucherin (16) am Bismarckplatz


„Kurzbesuche, dank des Museumspasses.“
Besucher (ca. 65) am Bismarckplatz


„Nahe Lage“
Nichtbesucherin (ca. 30) am Bismarckplatz


„Weil das Ausstellungsdesign immer außergewöhnlich ist. […] ist eigentlich immer alles ganz schön im LiMu.“
Besucherin (ca. 40) am Bismarckplatz


B: „Meine Eltern?" [lacht]
Besucher*innen (ca. 25) in Bad Cannstatt


„Mit der Schule.“
Nichtbesucherin (ca. 50) in Bad Cannstatt


„Ich war damals mit meinen Eltern, ich war da also nicht wirklich."
Nichtbesucher (18) am Marienplatz


„Meine Mutter hat im Grunde alle Museen in Stuttgart mit mir besucht. Das war immer sonntags der Familienausflug. Sie fand das schon wichtig, weil sie sich der Tatsache bewusst war, dass Museen einen Bildungsauftrag haben. Sie wollte mir das einfach mal zeigen.“
Nichtbesucher (ca. 30) am Marienplatz

„Wenn das Linden-Museum historischen Kontext in die Gegenwart bringt.“
Besucher (ca. 55) am Bismarckplatz

„Das war kurz bevor wir nach Kolumbien gefahren sind. Oder war‘s vor Mexiko? Das ist bestimmt sechs Jahre her. Thematisch hat das gepasst.“
Nichtbesucher (ca. 35) am Bismarckplatz)

„Heute wär’s natürlich irgendein Event das ansprechend ist, wo ich mir überlege okay, kenn ich so in der Form nicht, oder vielleicht kenn ich’s und hat mir gefallen von wo anders. Ja irgendwas ein bisschen ‚outside the box‘ sozusagen.“
Nichtbesucher (ca. 40) in Bad Cannstatt

„Well probably, that, I guess that for me, I moved to Stuttgart almost 2 years ago. It was because it was something new to visit.”
Nichtbesucher*innen (ca. 30) in Bad Cannstatt

„Vor circa zwei Jahre besuchte ich das Museum mit einem Mann aus dem Iran, den ich betreut habe. Ich wollte ihm ein Stückchen Heimat zeigen.“
Besucher (ca. 60) in Bad Cannstatt

„Auch wegen Corona bin ich seitdem nicht mehr da gewesen. Aber das Linden-Museum, das ist immer das gleiche. Es ändert sich nur eine Aktion, aber mehr nicht. Die sollten mehr Aktionen haben.“
Nichtbesucherin (16) am Bismarckplatz


„Ich find’s doch eher monoton und wüsste jetzt auch nicht, was da aktuell ist.“
Nichtbesucherin (ca. 30) am Bismarckplatz


„[Ich war] seit Ewigkeiten, seit der Kindheit, nicht mehr in den Dauerausstellungen“
Besucherin (ca. 40) am Bismarckplatz


Hatte das Gefühl, dass sie nach ein paar Besuchen die Sammlung nun kennt: „Sie [die Ausstellungen] sind interessant, aber es hatte sich nichts Neues mehr angeboten.“
Nichtbesucherin (ca. 70) am Bismarckplatz


„Gibt keinen besonderen Grund, sind halt schon in der Dauerausstellung gewesen.“
Besucherin (ca. 35) in Bad Cannstatt


„Und bei der Langen Nacht der Museen war ich bestimmt auch mal [im Linden-Museum]. Ich weiß nur, dass es mal Cocktails gab, nur die Bar hat immer sehr früh zu gemacht. […] Vielleicht auch, weil es ein angestaubtes Image hat, zu wenig Wechsel, zu wenig interaktiv, zu wenig Dinge zum Anfassen, … Irgendwie ist es aber auch absurd, weil man sich ja auch konzentrieren möchte." 
Nichtbesucher (ca. 40) am Marienplatz

„Völkerkunde ist nicht so meins“
Nichtbesucherin (ca. 60) am Bismarckplatz


„Habe es eher als kleines, spezielles Museum aufgefasst.“
Nichtbesucher*innen (ca. 30) am Bismarckplatz


B: „Irgendwie total komisch, weil ich ja eigentlich sagen würde, dass Ethnologie irgendwo ja total spannend ist und ich das Gefühl hab, das kann voll viel sagen über das eigene Leben. Und darüber, wie man auch anders leben kann, als man das tut. Ich glaube das hat zu voll vielen gesellschaftspolitischen Sachen was zu sagen. Ich hab so das Gefühl, was so ein bisschen die Schwierigkeit ist, naja das ist so diese Essentialisierungsfrage, dann ist es so muffig da. In der Weise, man schaut sich da jetzt was ganz Anderes als was ganz Anderes an. Und das hat irgendwie so keinen Bezug. Das ist voll die Herausforderung das so aufzubrechen. Ich glaube das geht am ehesten unter dem Postkolonialismus.“
Besucher*innen (ca. 25) in Bad Cannstatt


„Weiß ich nicht, keine Zeit bzw. andere Prioritäten dann so... Ich find das Thema Völkerkunde tatsächlich glaub ich nicht so interessant, wie ich so doof sich‘s jetzt anhört, aber so Dinosaurier oder so find ich jetzt cooler als Völkerkunde."
Nichtbesucher (ca. 20) am Marienplatz

„Ich muss auch zugeben also, wenn ich mal daran denke, guck ich mal rein, aber ich bin jetzt niemand, der regelmäßig auf die Internetseite schaut. Der Weg mit zwei Kindern aus Bad Cannstatt ist im Alltag eher beschwerlich und weit. Das Linden-Museum ist relativ dunkel, das sind wohl eher klassische Museumsbedingungen. Das ist für mich wenig attraktiv, das Linden-Museum wirkt auf mich wie ein dunkler Block.“
Besucherin (ca. 35) in Bad Cannstatt

„Weil ich das nie so richtig gefunden hab, weil es mich nie angesprochen hat. Zum Beispiel jetzt die Ausstellung jetzt, Schwieriges Erbe, da stand ich mit dem Roller an der roten Ampel und dachte mir ‚das wäre mal nett‘. Und dachte mir dann aber im selben Moment, dass das bestimmt viel kostet und dann halt wieder so öde ist, wie es immer war, wenn ich im Museum war. Aber da Thema an sich finde ich ein gutes, weil das interessiert mich sogar.“
Nichtbesucher (ca. 40) in Bad Cannstatt

„Doesn’t look so appealing. I think it’s at a strange spot in the city, it’s next to two big roads. It is pretty difficult to reach. I mean even though you think at that, still strange. And I don’t know maybe like the graphics, how the exhibitions are advertised or something.”
Nichtbesucher*innen (ca. 30) in Bad Cannstatt

„Ich wusste tatsächlich lange nicht, dass es ein Museum ist, es müsste irgendwie größer stehen, dass das das Linden-Museum ist oder das Programm müsste größer irgendwo stehen. Es ist ein riesiges monumentales Gebäude – also man merkt schon, dass es da ist, aber ich würde jetzt nicht erwarten, dass man tatsächlich reingehen kann. Das Programm sollte auch von außen zu sehen sein."„I have been there and I saw they had a special wing with islamic history and I am moslem being from Pakistan and I didn’t like it. There was a lot of information, a lot of nice things, but the way it’s represented [schüttelt den Kopf]. And then I tried and even wrote an email that if you need Unterstützung I can come and explain the backround of the rituals and why things are done this way. But they never got back to me. It was offensive."
Nichtbesucher*innen (ca. 30) am Eckensee

„Vielleicht wäre es auch attraktiver, wenn die Interaktion im Museum so vorhanden wäre, dass man währenddessen auch mehr individuelle Fragen bekommt, ohne, dass man sich für eine Führung anmelden muss. Klar, das ist auch eine personelle Frage, man kann nicht zu jeder Vitrine jemanden hinstellen, der was erzählt. Es gibt ja auch Touch Displays und so, aber das finde ich nicht so geil, denn gerade was so Verständnisfragen angeht, da werde ich alleingelassen.“
Nichtbesucher*innen (ca. 40) in Hallschlag

„Ich hab ein Image vom Linden-Museum. Ich fahr da immer dran vorbei. Ich hab das Gefühl, das vegetiert da an der Ecke so vor sich hin. Das macht es irgendwie nicht zu so einem einladenden Ort. Und dieser große Platz davor… Ich hab das Gefühl, dass das Linden-Museum nicht mehr so am Zahn der Zeit ist. Ich geh da rein und seh einen Haufen Exponate. Aber das ist für mich heute kein Kultfaktor mehr. Ich muss zugeben ein Museumsbesuch ist für mich auf jeden Fall auch ein Erlebnis. […] Ich steh vorm Linden-Museum und hab noch gar keinen Eindruck, was mich erwartet, außer vielleicht von den Plakaten, die manchmal dranhängen, also welche Sonderausstellung gerade ist. Da könnte man dem potentiellen Besuchenden mehr eine Preview geben von was drinnen gerade passiert. Ich hab das Gefühl, das ist für mich jetzt kein vertrauter Ort. Social Media könnte das dann dazu hinbringen, dass man eher schon mal einen Einblick bekommt. […] Stärkere Außenkommunikation.“
Nichtbesucher (ca. 30) am Marienplatz

„Wegen der Myanmar-Ausstellung, zum Markt wäre ich dann wieder gegangen, aber den gab’s dann ja nicht mehr.“
Besucherin (ca. 45) in Hallschlag

„Schwer zu sagen: Was in der Nähe liegt, schiebt man.“
Besucher (ca. 50) am Bismarckplatz


B: „Also ich glaub es ist ein total grundsätzlicher Effekt, dass ich total selten in Museen in der eigenen Stadt gehe. (A Zustimmung). Ich finde Museum ist total oft sowas, wenn man irgendwie außerhalb ist, dann geht man ins Museum."
Besucher*innen (ca. 25) in Bad Cannstatt


B: „Kann es nicht sagen. Kam leider nicht dazu, obwohl mich die Azteken-Ausstellung interessiert hätte, wären gerne hingegangen. Vielleicht wegen Corona und viel Arbeit.“
Nichtbesucher*innen (ca. 30) in Bad Cannstatt


„Gibt keinen Grund. Gehe zum Breuninger und dann ist die Zeit vorbei.“
Nichtbesucherin (ca. 70) in Bad Cannstatt


„Ich bin so ein Mensch, meine Freunde aber auch, man braucht einen Schubs. Das ist ja wie, wenn man auch zum Beispiel ne Stadt besucht. Wenn man überhaupt nicht weiß, was die Stadt Besonderes hat, dann reizt das einen nicht so.“
Nichtbesucherin (ca. 65) in Hallschlag



„Weil ich bin eh von morgens bis abends hier in der Eisdiele [arbeitet dort], jeden Tag von Februar bis Ende November, dann gehe ich in den Urlaub nach Italien für einen Monat, Weihnachten und so.“
Nichtbesucher (ca. 20) in Hallschlag


„Ehrlich gesagt Zeitmangel und auch so ein bisschen der fehlende Einblick, was da so passiert ist in der Zwischenzeit. Also ich hab nicht wirklich mitbekommen, was es da so für Ausstellungen oder Veranstaltungen es gab."
Nichtbesucher (ca. 30) am Marienplatz

„Eine Verknüpfung aller Ausstellungen mit unserem Alltag wäre gut.“
Besucherin (w, 30, NB) Bismarckplatz


„Für Kinder [ist] interessant: Was essen die denn? Was ist auch die Verbindung zu uns? Zum Beispiel auch Themen wie Musik und so weiter.“
Nichtbesucherin (ca. 35) am Bismarckplatz


„Die Japanausstellung hat Alltagskultur sehr gut aufbereitet. Erstaunlich ist Alltagskultur erst, wenn man die Hintergründe kennt.“
Besucherin (ca. 40) am Bismarckplatz


„Gelebte Kultur ist spannend, die Rückkopplung zum eigenen Lebensalltag macht ein Museum interessant.“
Nichtbesucherin (ca. 25) am Bismarckplatz


„Vielleicht gerade dieser Vergleich auch zum eigenen Leben, oder zu eigenen Vorstellungen und soziale Beziehungen ist ja auch bisschen wie Alltagsthemen."

„Vielseitig. Etwas, das uns alle betrifft.“
Nichtbesucherin (ca. 50) in Bad Cannstatt


„Fällt auch unter Globalisierung, ist ja auch Populärkultur sozusagen. Manchmal fällt es mir leichter, wenn man einen Bezug zu sich selbst und zu den Themen, die man sowieso im Alltag hat, spürt und dann da noch mehr in die Tiefe gehen kann. Vielleicht nicht sowas wie Kaffeetassen heute und damals, sondern schon mehr Alltagskultur."

„Mobilität, Ernährung, Klimageschichte, was machen andere Länder. Würde ich miteinander verknüpfen [mit Globalisierung oder Soziale Beziehungen].“
Besucherin (ca. 60) in Hallschlag



Fehlendes Interesse
an Alltagsthemen

„Das kennt man ja nicht so vom Museum, das lernt man auch im Geschichtsunterricht oder so. Auch spannend, aber nicht so fürs Museum.“
Nichtbesucherin (16) am Bismarckplatz


„Sind weniger interessant, weil man das schon kennt, im Museum soll eher das Streben nach Aufdecken von der Vergangenheit und dem Sammeln stattfinden. Ich fand zum Beispiel die Oishii-Ausstellung nicht so interessant.“
Nichtbesucherin (ca. 70) am Bismarckplatz

„Dafür geh ich nicht ins Museum. Das kann ich in der Presse lesen.“
Nichtbesucher (ca. 40) in Hallschlag

„Mich interessieren so alte Kulturen, immer spannend.“
Besucherin (ca. 65) am Bismarckplatz


„Ich glaube, dass man ein besseres Verständnis für psychologische und soziologische Gegenstände der Gegenwart bekommen kann, wenn man dazu Informationen hat.“
Besucher (ca. 50) am Bismarckplatz


„Auch vor dem Hintergrund ‚Wie macht man’s heute.‘“
Besucherin (ca. 45) am Bismarckplatz


„Geschichte von früher hat mich schon immer gereizt. Ist schon was, was uns in der Gegenwart interessiert. In der Schule habe ich nicht viel mitgekriegt.“
Nichtbesucherin (ca. 50) in Bad Cannstatt

Fehlendes Interesse an
archäologischen Themen

„Ist uninteressant, da ich als Kind viel Kontakt dazu hatte. War oft im Römermuseum, aber immer eher unter Zwang und finde es irgendwie langweilig, halt so, da ne Vase, da ne Scherbe.“ 
Nichtbesucherin (ca. 25) am Bismarckplatz


„Ich weiß, ohne das gäb‘s auch manche Museen nicht. Soweit denk ich schon. Ja nett, wenn sie da so irgendeine Schraube von vor 5000 Jahren gefunden haben, dann find ich das klasse, aber mir tut‘s nichts.“
Besucher (ca. 40) in Hallschlag


„Nicht so meins. Ich kann schon verstehen, dass Leute das feiern. Es bewegt sich halt nichts.“
Nichtbesucher (ca. 30) am Marienplatz

„Ist interessant. Und gut zu wissen, wie es früher war.“
Nichtbesucher*innen (ca. 35)


„Zusammenhänge verstehen“
Nichtbesucher (ca. 30) am Bismarckplatz


„Hat uns zu dem gemacht, was wir sind.“
Nichtbesucher (ca. 40) in Bad Cannstatt


„Ich finde es gut, dass Geschichte in Museen ziemlich sicher gut recherchiert dargestellt wird.“
Nichtbesucher (18) am Marienplatz

Fehlendes Interesse an
geschichtlichen Themen und historischen Fakten

„Geschichte ist nicht falsch, aber ich kann mir historische Daten nicht gut merken.“
Besucher (ca. 50) am Bismarckplatz


„Fand Geschichtsunterricht immer schlimm, weil es nur um Fakten ging. Finde es toll Orte mit Geschichten zu verbinden, Historie eher mit Geschichten zu füllen, nicht nur mit Daten.“
Besucher (ca. 60) in Bad Cannstatt


„Kann es mir nicht merken. Finde historische Daten anstrengend. Ich finde es besser, wenn es mit Emotionen verbunden ist, dann ist es eindrücklicher.“
Nichtbesucher (ca. 20) am Marienplatz

Es ist ja ein Museum, was in die Welt hinausblickt. Und was jetzt auch wieder Einflüsse zurückbringt, zum Beispiel im Kontext einer Pandemie.“
Besucherin (ca. 45) am Bismarckplatz


„Da sind wir sind stark davon betroffen."
Nichtbesucher (ca. 50) am Bismarckplatz


„Das Thema aufzuarbeiten mit seinen Pros und Contras. Oder auch mit Veränderungen in den letzten Jahren, der geschichtliche Ablauf, fänd ich jetzt so bei der Globalisierung spannend.“
Nichtbesucher (ca. 35) am Bismarckplatz


„Ich hoffe, dass ihr damit kritisch umgeht!“
Besucherin (ca. 30) am Bismarckplatz


„Man sieht ja auch momentan wie die Lage ist, wie das Wetter zurückschießt. Die momentane Lage, was umweltschonend ist und so weiter ist sehr interessant und wichtig.“
Nichtbesucherin (ca. 30) in Bad Cannstatt


„Bedroht meines Empfindens nach unsere Gegenwart und unsere Art zu leben. Damit muss man sich mehr befassen.“
Nichtbesucher*innen (ca. 45) am Eckensee


„Globalisierung ist auch ein interessantes Thema. Das hätte ich nicht im Museum erwartet, ist aber auch interessant. Wie sich die Globalisierung immer mehr auf die verschiedenen Kulturkreise auswirkt. Die verschwinden und vermischen sich immer mehr.“
Nichtbesucher (ca. 30) in Hallschlag


„Durch die Globalisierung ist vieles möglich. Gerade Kolonialismus und Postkolonialismus aufarbeiten. Soziale Beziehungen von Menschen sind durch die Globalisierung gerade möglich. Man kann da einfach sehr self-aware arbeiten und sich der Tatsache eingestehen, dass wir in einer globalisierten Welt leben.“
Nichtbesucher (ca. 30) am Marienplatz

Kein Interesse an
Themen der Globalisierung

„Weiß nicht, warum das ein Thema fürs Museum ist.“
Besucher (ca. 75) am Bismarckplatz


„Wäre ich persönlich jetzt einfach nicht so dabei, weil wir das in der Schule so viel hatten."
Nichtbesucher (18) am Marienplatz

„Find ich einfach sehr inspirierend auch.“
Nichtbesucherin (16) am Bismarckplatz


„Schön, ältere Kunst ist beeindruckender als neue.“
Nichtbesucher*innen (ca. 35) am Bismarckplatz


„Kunst finde ich an sich spannend, Kunsthandwerk nicht.“
Besucherin (ca. 30) in Bad Cannstatt


„Es ist interessant zu sehen, wie Sachen gemacht werden und entstehen.“
Besucherin (ca. 35) in Bad Cannstatt


„Das ist immer interessant für mich. Ich verstehe nicht sehr viel von Kunst, aber ich finde die Bilder immer sehr schön und das, was dazu erzählt wird.“
Nichtbesucherin (ca. 35) in Hallschlag


„Zeitgenössische Kunst von woanders. Kunst in Europa ist eine sehr homogene Gruppe. Das Weltbild hier ist beschränkt. Ich kenne keinen Künstler aus Ghana oder anderen afrikanischen Ländern. […] deswegen fände ich es gut, wenn das ein bisschen präsenter ausgestellt werden würde.“
Nichtbesucherin (ca. 25) in Hallschlag


„Jedes Land hat unterschiedliche Maler, wir müssen das kennen, weil Kunst ist einfach schön.“
Nichtbesucher (18) in Hallschlag


„[Kunst] sehe ich nicht in ethnologischem Kontext.“
Nichtbesucher (ca. 40) am Marienplatz


„Also wenn ich Kunst sehen will, gehe ich in ein Kunstmuseum."
Nichtbesucher (ca. 20) am Marienplatz

Fehlendes Interesse an
Kunst und Kunsthandwerk

„Nicht so spannend.“
Besucher (ca. 50) am Bismarckplatz


„Die Kunst schon, aber das mit dem Handwerk ist verknüpft mit Kolonialismus.“
Besucherin (ca. 45) am Bismarckplatz

„Wichtig! Da seid ihr auf einem guten Weg!"
Besucherin (ca. 30) am Bismarckplatz


„Eine Zeit, in der sich Menschen anderen Menschen untergeordnet haben und alles, was damit zusammenhängt. Raub von Dingen, Aneignung von etwas das einem nicht zusteht und die Aufarbeitung dessen.“ Nichtbesucherin (ca. 40) am Bismarckplatz

„Also ich hab jetzt erst damit anfangen, mich damit zu beschäftigen und mir die meiste Zeit meines Lebens keine Gedanken darum gemacht.“
Besucher*innen (ca. 25) in Bad Cannstatt

„Können sie mir sagen was das heißt [Nach Erklärung] Finde ich gut! Ist interessant. Dass Sachen zurückgegeben werden, was anderen Menschen genommen wurde.“
Nichtbesucherin (ca. 50) in Hallschlag


„Weiß bisher nicht viel darüber, würde ich gern mehr erfahren. Finde Selbstkritik cool und wichtig sich zu hinterfragen.“
Nichtbesucherin (ca. 20) am Marienplatz

Fehlendes Interesse
an postkolonialen Themen

„Ist eine verlogene Debatte, Baden-Württemberg hat real nur zwei Sachen zurückgegeben“
Besucherin (ca. 45) am Bismarckplatz


„Müsste richtig aufbereitet sein, um interessant zu sein. Kann damit gerade nicht viel anfangen. Vielleicht auch ein Grund, sich besonders damit auseinanderzusetzen.“
Nichtbesucher*innen (ca. 30) am Bismarckplatz


„Interessiert mich gar nicht. Kolonien und so… nee“
Nichtbesucher*innen (ca. 30) Bad Cannstatt


„Nicht historisch genug, sondern zu aktuell.“
Nichtbesucher*innen (ca. 25) am Eckensee

„Ich interessiere mich sehr für Religion und Glauben. Ich glaube auch an Gott.“ *
Nichtbesucherin (ca. 16) am Bismarckplatz


„Wenn nicht aufklärerisch, nicht Christentum, sondern Religionen, die man jetzt nicht so kennt, so Hinduismus, wenn man mal wieder Richtung Indien geht.“
Nichtbesucher (ca. 35) am Bismarckplatz


„Ist interessant als Diskussionsgegenstand, der immer aktuell bleibt und eigentlich, obwohl es so ein eingestaubtes Image hat. Kann cool aufgearbeitet werden.“
Nichtbesucherin (ca. 25) am Bismarckplatz


Alltäglich und historisch manifestiert. Liegt zwar Jahrhunderte zurück, hat aber Bezug auf das tagesaktuelle Leben“
Nichtbesucher*innen (ca. 30) in Bad Cannstatt


„Die Verbindung mit Alltag und Politik ist interessant und wichtig aufzubereiten, macht viel aus.“
Besucherin (ca. 60) in Hallschlag

Fehlendes Interesse an
Themen um Religion und Glaube

„Es steht nur Unsinn in religiösen Büchern. Ich möchte mich nicht von diesen Leuten einschränken lassen.“
Nichtbesucher (ca. 50) am Bismarckplatz


„Religion nervt mich total“, auch bei den Kindern in der Schule (Religionsunterricht) „Natürlich gab‘s und gibt’s Religion, aber ich wünschte mir vielleicht fast, es gäbe sie nicht.“
Nichtbesucherin (ca. 40) am Bismarckplatz


„Interessiert mich grundsätzlich nicht."
Besucherin (ca. 40) am Bismarckplatz


„Interessiere mich nicht für Religion, findet es schwierig, mir da eine objektive Meinung zu bilden.“
Besucher*innen (12, 13) in Bad Cannstatt


„It is always when I go to a museum and they try to explain what the religions do and how they do it and what are the rituals, it‘s always wrong and I hate it. It’s false information.“
Nichtbesucher*innen (ca. 30) am Eckensee


„Ich habe schon Glauben, aber die ganze Religion interessiert mich nicht.“
Nichtbesucherin (ca. 50) in Hallschlag


„Ich unterstütze Kirche nicht. Ich bin einfach kein gläubiger Mensch und kann das auch nicht nachvollziehen.“
Nichtbesucherin (ca. 20) am Marienplatz

„Da sind vielleicht interessante Sachen dabei."
Nichtbesucher (ca. 50) am Bismarckplatz

„Always the story behind, links which you can’t really see.”
Nichtbesucher*innen (ca. 30) in Bad Cannstatt


„Im Gegensatz zu Alltagsthemen kann man die Sammlung eben nur im Museum sehen.“
Nichtbesucher (ca. 45) in Hallschlag

Fehlendes Interesse an
Themen um die Sammlung des Museums

„Weil ich’s einfach langweilig finde“
Nichtbesucherin (16) am Bismarckplatz


„Wenn ich das sehe, würde ich nicht kommen. Sammlung ist nur spannend zum Beispiel im Kontext mit Postkolonialismus, ein selbstreflektierender Ansatz. Nicht wenn‘s einfach Archivstücke wären, da gibt’s bestimmt ein Publikum für, ich bin‘s nicht."
Nichtbesucher*innen (ca. 30) am Eckensee

„Näher am eigenen Leben“
Nichtbesucherin (ca. 30) am Bismarckplatz


„Wir Menschen brauchen ja soziale Beziehungen, um uns zu entwickeln. Wie entstehen die, die Entwicklung.“
Nichtbesucherin (ca. 25) am Bismarckplatz


„Wie funktionieren Gesellschaften“ Person 33 (w, 27, NB), „Verschiedenheit und Diversität von sozialen Beziehungen sind spannend. Einblick in verschiedene Kulturen.“
Nichtbesucher*innen (ca. 30) am Bismarckplatz


„Das ist ein Thema, das immer aktuell ist. Ich finde es interessant [zu sehen], was hat sich im Lauf der Zeit verändert und was waren Gründe dafür. Wenn man bei uns eher so von einer patriarchalischen Gesellschaft spricht, ist das was, was für uns gewohnt ist. Aber in anderen Kulturen ist das anders. Wie sehen Familienstrukturen aus?“
Besucherin (ca. 35) in Bad Cannstatt


„Wie Menschen miteinander umgehen finde ich interessant.“
Nichtbesucherin (ca. 50) in Hallschlag


„Na ja, wie halt irgendwelche Gesellschaften oder bzw. die sozialen Strukturen in anderen Gesellschaften, also was weiß ich… mit alten Menschen umgegangen wird oder… mit, muss man ja zum Beispiel gar nicht so weit weg gehen, dass es viel normaler ist in Italien oder so… so ne größere Familie, die eher zusammenwohnt, als jetzt hier irgendwie in Deutschland.“
Nichtbesucher (ca. 20) am Marienplatz

„Deshalb interessant, weil es in aktuellen Debatten sehr in Frage gestellt wird. Also mich beschäftigt immer, wo die Leute herkommen. Und jetzt mit der Kolonialismus-Debatte fragt man sich, darf ich das überhaupt, mich dafür interessieren? Weiß auch nicht, wo ich mich dort selbst verorten soll, vor allem, wenn es um Political Correctness geht und man fragen oder wissen möchte, wo jemand herkommt. Manchmal tappt man mit so Fragen ja ins Fettnäpfchen.“ Glaubt, dass viel ausmacht, woher man kommt und was man an Traditionen und Ritualen gelernt hat: „Mit was für Selbstverständlichkeiten wachsen wir auf und was macht das mit einem? Wie zugehörig oder nicht darf man sich fühlen?“
Nichtbesucherin (ca. 40) am Bismarckplatz


„Könnte gut bildlich dargestellt werden über Filme.“
Nichtbesucherin (ca. 70) am Bismarckplatz


„Empathie und Akzeptanz kommen aus Traditionen und Ritualen.“
Nichtbesucherin (ca. 70) am Bismarckplatz


„Weil die deutschen Traditionen, die kenne ich überhaupt nicht, obwohl ich halb Deutscher bin. Da kenn ich mich null aus, das würde mich schon interessieren.“
Nichtbesucher (ca. 35) in Bad Cannstatt


„Weil ich gerne auch andere Kulturen und Menschen kennenlerne.“
Nichtbesucherin (ca. 50) in Hallschlag

„Klassischer Begegnungsort. Die Aufgaben müssen verändert werden, es soll sich nicht mehr nach außen hin verschließen.“
Besucher (ca. 45) am Bismarckplatz


„Ein Ort, um ins Gespräch zu kommen und Fragen zu stellen. Ein Ort, um laut zu sein. Es sollte eine Chance bieten, um Kinder zu bilden und darüber auch die Eltern abzuholen. Es ist eine Chance Leute abzugreifen, die für ihre Kinder alles tun, obwohl sie selbst solche Angebote nicht nutzen würden.“
Nichtbesucherin (ca. 40) am Bismarckplatz


„Offen [sollte es sein], so dass jeder vorbeigehen kann. Informationszentrum für viele, die sich nicht auskennen, aber ist es ja jetzt schon. Wenn man was Neues wissen will, im Bereich Kultur, kann man ins Linden-Museum. Dann bin ich auch ein Stück schlauer.“
Nichtbesucherin (ca. 25) am Bismarckplatz


„Veranstaltungen. Ein Ort des Teilens (Erfahrung, Traditionen, Essen), Musik zum Mitmachen, Trommeln. Unterschiedliche Kulturen kommen, man teilt.“
Nichtbesucher*innen (ca. 30) am Bismarckplatz


„Sich hinsetzen, Bierchen trinken, Musik, Ort der Begegnung.“
Nichtbesucherin (ca. 30) am Bismarckplatz


„Ja ich fände es voll krass wenn es da einen Neubau gibt, dann wäre das ja schon nochmal echt anders anders. Weil ich das Gefühl hab, gerade wenn’s im Rosensteinquartier wäre. Die Bibliothek, jetzt kein Museum, das war dann ja auf einmal auch voll der andere Ort als es umgezogen ist vom Wilhelmspalais. Das hat mega an Aufenthaltsqualität gewonnen. […] Und ich glaube was dann noch voll cool wäre, wenn es sich dann noch ein stückweit nach außen öffnen würde. […] Und ja genau, dieses Museum in so einem alten Gebäude hat natürlich auch was Abschreckendes, glaube ich, also das ist schon was, was nicht niedrigschwellig ist. Das nicht nur wir als Mittelschicht Bildungsbürgertum…“
Besucher*innen (ca. 25) in Bad Cannstatt


„Ein kulturelles Zentrum werden, ein Ort, an den junge Menschen gerne hingehen und ein Ort der Kulturen. Es braucht auch kulturelles Leben um das Museum herum.“
Nichtbesucher (ca. 25) am Eckensee


„Aber auch unkomplizierte Kontakte für eher scheuere Menschen, mit zum Beispiel Experten und Einheimischen, das wäre optimal. Leute einladen, die dann was erzählen können, über wenn man ein Thema hat, was in dem Land los ist. […] Und die verschwinden dann aber nicht einfach direkt, sondern man hat noch die Chance mit denen zu sprechen und es gibt vielleicht noch kulturspezifisches Essen.“
NichtbesucherÜinnen (ca. 45) am Eckensee


„Vielleicht ja auch so als Begegnungsstätte mit den Leuten, die relativ frisch nach Deutschland kamen. Dann kann man da eine Brücke schlagen. Es gibt die Menschen, aber irgendwie hat man keine Berührungspunkte im Alltag. Ich seh sie auf der Straße.“
Nichtbesucher (ca. 30) in Hallschlag


„Es soll ein ‚Multi-Kulti Geschäft‘ sein, nicht einfarbig wie Stuttgart-West, sondern für alle zugänglich, weil es gibt viele Barrieren hier in Stuttgart. Marienplatz und Cannstatt sind lebendige Orte. Es sollte Menschen offener machen und ihnen Toleranz beibringen und inspirieren.“
Nichtbesucher (ca. 45) in Hallschlag


„Ort des Freunde Treffens, Wenn‘s so was wie ein Café gäb. Wenn’s so ne Ecke gäb, wo man Lernen kann. Dass man nicht in die Bibliothek geht zum Lernen, sondern in ein Museum. […] Nicht irgendwas ausstellen, was du von A nach B schiebst. Was ein Museum hatte und dann ein anderes bekommt. Sondern sagen: ‚Wir sind die Ersten, die das ausstellen.‘ Dann geht man hin, weil es neu ist und man es noch nicht in acht anderen Museen gesehen hat.“
Nichtbesucher (ca. 30) am Marienplatz


„Ein Ort für menschliches Verständnis. […] Offen sein, neutral, Ort der Öffentlichkeit, weil es staatlich ist. Selbst keine Ideologie haben oder eine politische Richtung, sondern ein Ort der Begegnung, Mensch sein dürfen.“
Nichtbesucher*innen (ca. 25) am Marienplatz

„Offenheit und Toleranz, aber ich denk schon auch die kritische Reflektion. Man kann ja nicht alles rückgängig machen, aber das Museum muss versuchen neue Wege aufzuzeigen.“
Besucherin (ca. 45) am Bismarckplatz

„Das Museum sollte sich von Klischees fernhalten und etwas Anderes aufzeigen als das, was man sich vielleicht eh schon denkt und transparent sein. Das Museum sollte zur Vergangenheit stehen und offen mit Fehlern umgehen, die in der Zeit gemacht wurden und das zum Thema machen und nicht unter den Teppich kehren. Die Kultur von heute darstellen, dass man nicht nur den Blick nach hinten hat.“
Nichtbesucherin (ca. 25) am Bismarckplatz


„Das Linden-Museum kann die „Angst vor dem Fremden“, die in der Gesellschaft vorhanden ist, abbauen.“
Besucher (ca. 50) am Bismarckplatz


„Multiethnisch, weil die Gesellschaft es auch immer mehr wird. Ein Ort, der dieses Phänomen historisch beleuchtet.“
Besucher (ca. 75) am Bismarckplatz


„Momentan ist es eher das Exotische, was das Museum anzieht. Grad in Stuttgart braucht es gegenwartsrelevante Themen in Museen.“
Besucherin (ca. 30) in Bad Cannstatt


„Das was bisher gemacht wurde finde ich super, Aufklärung betreiben für viele noch immer fremde Kulturen, Berührungspunkte schaffen. Das Steckenpferd sollte behalten werden. Postkolonialismus aufarbeiten. Dinge noch einmal zeigen." „Ein Ort der Geschichte – sowohl im positiven als auch im negativen Sinn. Dass es Dinge gibt, die man festhält. […] Und, dass man seine Heimat nicht vergisst. Gerade jetzt, wo viele Leute aus dem Ausland hierherziehen.“ Nichtbesucherin (ca. 20) am Eckensee

„Ein Aushängeschild wie die Staatsgalerie“
Besucher (ca. 55) am Bismarckplatz


„Gegengewicht zur Staatsgalerie, zu den Gemälden. Bildung, Kulturen näherbringen, Blick öffnen“
Besucher (ca. 50) am Bismarckplatz


„Es sollte repräsentativ für die Stadt Stuttgart oder das Land Baden-Württemberg sein. Ich kenne die Rolle des Linden-Museums aktuell nicht.“
Nichtbesucher (ca. 35) am Bismarckplatz


„Wir haben ja viele Museen hier, deswegen kann es nicht DAS Museum werden. Vielleicht könnte es mehr auf Augenhöhe mit zum Beispiel der Staatsgalerie werden. Bisschen präsenter in der Wahrnehmung werden. DAS Museum sein, was nicht so steif ist. Also vom Thema her: hoher Bildungsauftrag (durch die Art und Weise, was es für ein Museum ist) aber sonst natürlich auch gerne ein Café, wäre cool wenn es dahinter noch ein Alltagsort werden könnte oder für Veranstaltungen, Stadtkultur.“
Nichtbesucher*innen (ca. 30) am Eckensee

„Bildungsort für viele, die gar nicht wissen, was in anderen Ländern passiert.“
Nichtbesucher (ca. 30) am Bismarckplatz


„Weiß nicht, es kann halt gute Angebote haben und interaktiv sein. Ich wünsche mir, dass intensive Provenienzforschung betrieben wird und geraubte Stücke zurückgegeben werden in Herkunftsländer. Es soll aber auch bewahrt werden und man kann Leihgaben machen. Das Museum soll auch Kinder ansprechen und […] an die Menschen heran.“
Besucherin (ca. 55) am Bismarckplatz


„Bildungsstätte, auch zeitgenössische Kunst zeigen, Vielfalt repräsentieren, Für alle Generationen von Jung bis Alt (Verknüpfung zu relevanter Zeitgeschichte), Sich frei bewegen zu können ist wichtig.“
Nichtbesucherin (ca. 70) am Bismarckplatz


„Nicht jeder hat die gleichen Voraussetzungen aus dem Elternhaus, es ist wichtig, dass Museen Angebote für Schüler*innen haben. Aufklärung, Bildung, Diversität, Weg von Grundsatzdiskussionen. Das Museum sollte ein Begegnungsort sein und Ideale von Kulturen kontextualisieren.“
Nichtbesucherin (ca. 25) am Bismarckplatz


„Man würde es als Familie jetzt vielleicht länger oder öfter besuchen, wenn es weniger langweilig wäre und abwechslungsreicher. Sonst geht man da halt als Familie nur einmal hin.“
Nichtbesucherin (ca. 30) am Bismarckplatz


„A Mixture – education, relaxing, more democratic – important!”
Nichtbesucher*innen (ca. 30) in Bad Cannstatt


„Gibt viele Leute, die nicht reisen gehen. Also Reiseinspiration bieten und vermitteln wie es in anderen Ländern zugeht. Der Bildungsauftrag, denn es gibt ja immer noch genug Deutsche, die über andere Länder oder Kulturen schimpfen, obwohl sie keine Ahnung haben, wie es da ist. Vermitteln von Toleranz.“
Nichtbesucher*innen (ca. 45) am Eckensee


„Naja also ich denke zum Entspannen und Freunde treffen ist ein Museum einfach nicht da. Also für mich zumindest. Das wäre auch schade für diejenigen die da hingehen und wirklich Interesse für die Thematik haben. Also einfach schade dann nur den Ort zu nutzen und nicht die Ausstellungen. Deshalb denke ich einfach an ein Museum als Bildungsort." „Es könnte einfach ein super wichtiger kultureller Ort für Stuttgart sein. Ich und mein Umkreis verbinden Kultur vor allem mit Kunst. Aber das beschränkt sich ja nicht darauf. Das Linden-Museum könnte einfach lauter werden. Und sagen: Hey, das was wir hier machen ist übrigens auch Kultur. Das stimmt ja auch einfach. Die Postkolonialismus Geschichte könnte da sehr catchy sein, gerade auch für junge Leute, die eben auch aufgeklärt sind. Das Thema kam halt auch super krass wieder hoch durch die Aufarbeitung von Rassismus, George Floyd und so weiter Ich bin mir ziemlich sicher, das spricht junge Leute an. Über Social Media mit der Außenkommunikation wieder bisschen lauter werden und sagen: Hey, wir beschäftigen uns damit [Postkolonialismus]. Wir nehmen und der Sache an und haben da auch ein Bewusstsein.‘ Und wenn das Museum das so angreifen würde, könnte das Linden-Museum ein richtig wichtiger Ort für Stuttgart werden und ein Statement setzten.“
Nichtbesucher (ca. 30) am Marienplatz

„Spontanität erlauben“
Nichtbesucher*innen (ca. 35) in Bad Cannstatt


„Keine Ahnung“
Nichtbesucherin (ca. 30) in Bad Cannstatt


„Entertainment aber auch Bildung. Nachdem die Leute die Ausstellungen gesehen haben, sollten sie mehr ‚open-minded‘ sein.“
Nichtbesucher (ca. 30) am Eckensee


„Naja also Linden verbinde ich halt mit Lindenbaum, also sollte dann da mehr Natur sein, nicht in der Stadt wo so viel Beton ist.“
Nichtbesucherin (ca. 50) in Hallschlag


„Ich würde schon sagen, dass es bei euch auch ums Thema Dokumentation von historischem Wissen geht, um es mal ganz allgemein zu sagen. Also eher die respektive Betrachtung der Dinge und den Erhalt vom Wissen auch irgendwo, anstatt das Gegenteilige, der Blick nach vorne.“
Nichtbesucher (ca. 40) in Hallschlag

„Zugänglichkeit ist sehr wichtig, Erreichbarkeit. Wenn es fußläufig erreichbar ist, wie beim Kunstkubus. Die Staatsgalerie hat dasselbe Problem. Erreichbarkeit wäre super. Da wo viele rumlaufen, da muss es sein.“
Besucherin (ca. 45) am Bismarckplatz


„Ich habe mich zumindest jetzt selbst gefragt, warum gehe ich eigentlich nicht ins Museum. Man sollte einen Weg finden, wie möglichst alle Leute einen Zugang zum Museum haben.“
Nichtbesucherin (ca. 30) am Bismarckplatz


„Sachen, die nicht so abstrakt sind, da kann schon Text dabei sein. Aber lieber extra vertiefend mit der Möglichkeit sich zu entscheiden: ‚Das Thema interessiert mich jetzt nicht so, dann gehe ich weiter.‘ Kein Informations-Overflow. Überblick geben, mit der Möglichkeit, bei Interesse tiefer einzusteigen.“
Nichtbesucherin (ca. 35) am Bismarckplatz


„Wenn’s umsonst ist, dann gehen die Leute da eher hin. Disco ab 22 Uhr, dann läuft der Laden.“
Nichtbesucher (ca. 35) in Bad Cannstatt


„Es gibt ja schon ein Bias, so einen Hochkulturbias. Den müsste man schon aufbrechen, da würde man ganz andere Gruppen erreichen. Da sind wir natürlich tendenziell affin dafür, aber“ A: „Wir wurden halt eben von unseren Eltern in die Museen geschleppt.“
Besucher*innen( ca. 25) in Bad Cannstatt


„Wenn man sich in Stuttgart anmeldet, könnte man einen Gutschein oder eine Ermäßigung fürs Museum geben, gerade auch für Ausländer, die kommen und die können auch was von ihrer Kultur mitbringen.“
Nichtbesucher (ca. 45) in Hallschlag

„Veranstaltungen außerhalb des Museums, mehr Werbung“
Nichtbesucherin (ca. 35) am Bismarckplatz


„Mehr Reklame außerhalb des Internets, zum Beispiel an Bushaltestellen. Wir wussten überhaupt nicht, sind Museen jetzt offen oder nicht..." „Die Ausstellung muss mich einfach interessieren. Es muss was Anderes passieren als nur durchzulaufen oder der Führung hinterher zu trotten. Es muss coole Werbung zu sehen sein, schöne Plakate, die neugierig machen.“ Nichtbesucherin (ca. 25) am Bismarckplatz

„Spezielle Themenwochen, die ganz bestimmte Bevölkerungsgruppen ansprechen, zum Beispiel Jazzabende oder sowas.“ 
Besucherin (ca. 55) am Bismarckplatz


„Mehr Werbung, auffälliger nach außen hin, als Sehenswürdigkeit eintragen lassen, macht es auch touristischer.“
Nichtbesucherin (ca. 30) in Bad Cannstatt


„Influencer, Werbung, Eintrittskarte mit öffentlichen Verkehrsmitteln verknüpfen. […] Es müssen mehr Anreize geschaffen werden.“ 
Nichtbesucher (ca. 40) in Bad Cannstatt


„Spots for preview. Dass man nicht ins eigentliche Hauptgebäude muss.“
Nichtbesucher*innen (ca. 30) in Bad Cannstatt


„So wie jetzt. Irgendwo hingehen so wie ihr jetzt hier. ‚Hallo, uns gibt’s! Und zwar mit echten Menschen.‘, Plakatwerbung habe ich schon wahrgenommen. Selbstreflektion wie gerade mit Postkolonialismus ist gut." Nichtbesucher*innen (ca. 30) am Eckensee

„Man muss Leute abgreifen, die nicht unbedingt ins Museum wollen, aber trotzdem kommen um einfach zum chillen. Und ganz allgemein mehr Sichtbarkeit.“
Nichtbesucher (ca. 25) am Eckensee


„Ja also in der Öffentlichkeit, es ist schon präsent und ich weiß, dass es das gibt aber ich glaube schon, dass man leider zu viel auf Werbung schaut. Lokale Werbung. Sonst solche Aktionen wie hier gerade, Aufsteller über die man stolpert, zum Beispiel im Supermarkt. Joa wahrscheinlich so eine Erinnerung wie jetzt [lacht].“
Besucherin (ca. 60) in Hallschlag


„Ich lauf auch jeden zweiten Tag an ner Litfaßsäule vorbei, aber die meisten Plakate sind halt nicht spannend. Es darf nicht zu viel Text auf einem Plakat sein. Und es muss groß genug sein, dass man es auch von weitem sieht. […] Aber was es braucht, dass ich dann auch wirklich hingehe, weiß ich nicht. Ich fand Events wie Lange Nacht der Museen gut. Da war ich halt in irgendwelchen Museen, in die ich sonst nie reingegangen wäre. Und dann sieht man erstmal: ‚Boah, ist es cool hier.‘ […] Erstmal ein paar Informationen wo es ist. Nicht am Plakat, sondern ein Verweis zu Google. Nur wenn ich den Namen lese, denke ich nicht: ‚Boah, da gehe ich mal hin.‘ Steht das [Völkerkunde] jetzt nicht dabei, weil ihr euch über den Namen nicht sicher seid? Weltkulturen, Kultur ist eingänglicher und sollte dabei stehen.“
Nichtbesucher (ca. 30) in Hallschlag


„Ich finde den Ort, wo es steht, nicht gut. Da kommt man nur vorbei, wenn man mit dem Auto da entlangfährt. Ich bin auch einfach selten in der Ecke, deswegen finde ich das schwierig. Also wenn das zentral irgendwo stehen würde, wäre das besser.“
Nichtbesucher (18) am Marienplatz


„Wie hoch sind eigentlich die Eintrittspreise? Man könnte eine mobile Ausstellung mit einem Bus machen, für die Plätz, wo Leute sind. Wenn die Sonne scheint, sitzen hier tausend Leute und dann gucken die sich das auch an. Habt ihr eigentlich Instagram?“
Nichtbesucher (ca. 40) am Marienplatz


„Social Media, mehr Außenkommunikation. Das Linden-Museum hat schon einen guten Bekanntheitsstatus, aber ich hab das Gefühl es geht an unserer Generation vorbei. Ich würde ja nicht nicht hingehen. Das kann einfach schon ne Sonderausstellung sein, die interessant ist.“ (*Befragter erfährt von der jetzigen Postkolonialismus-Ausstellung) „Da würde ich hingehen. […] Ich hab nichts davon gehört, sonst wäre ich da hin gegangen.“
Nichtbesucher (ca. 30) am Marienplatz

„Kooperationen mit anderen Museen, Tag der offenen Tür, Lange Nacht der Museen. Weniger Geld für Eintritt, zum Beispiel kostenlos oder auf Spendenbasis, mit Box für freiwillige Spende. Funktioniert, weil jeder was hineinwirft. Draußen Werbeaktionen veranstalten und das Drumherum mitdenken. Ich arbeite auch im Katharinenhospital und das Linden-Museum wirkt nicht so einladend. Es bräuchte vielleicht was Visuelles vor oder am Tor.“
Nichtbesucherin (ca. 30) am Bismarckplatz


„Einfach anders rangehen. Wer bringt was mit? Fremde Kulturen in Stuttgart: Kunsthandwerk, Trachten, wer hat denn noch Trachten zu Hause, private Sammlungen. Die Gesellschaft selbst muss gestalten können, das Linden-Museum muss mit einer Kompetenz unterstützen und Raum geben. Aber es wäre spannend zu gucken, was kommt aus der Gesellschaft heraus." „Junge Leute, die das Museum lebendig machen.“
Besucher (ca. 75) am Bismarckplatz


„Visuelle Reize einbauen? Zum Beispiel das Alte Schloss wird ja mit Bildern angestrahlt. Und bei Tanzgruppen, die rumhüpfen, guckt ja jeder.“
Nichtbesucher*innen (ca. 45) am Eckensee


„Zum einen Kooperationspotenziale verstärkt nutzen – Kommunikation und Marketing, Veranstaltungskooperation, räumliche Kooperation – so, dass Inhalte des Linden-Museums selbst nach außen getragen werden."
Nichtbesucher (ca. 30) am Marienplatz

„Viele Leute finden Museum einfach langweilig. Muss halt ein interessantes Thema ausgestellt sein, eine Geschichte, was Unbekanntes, Überraschendes. Es darf nicht zu langweilig sein. Es sollte von allem was dabei sein, in Bezug auf Geschichte und Aktuelles.“
Nichtbesucher (ca. 35) in Bad Cannstatt


„Man muss die jüngere Generation ansprechen, die eher digitale Angebote wahrnimmt. Es braucht einen Bezug zu aktuellen politischen Tagesthemen, die das Museum dann auch schnell aufgreifen und bearbeiten muss. Es müsste einfach Prioritäten neu setzen, sich Zeit nehmen. Das Linden-Museum war mir einfach nicht im Kopf, weniger als andere Museen. Ich hab im Gespräch aber gemerkt, wie wichtig das Museum eigentlich ist.“
Besucher (ca. 60) in Bad Cannstatt


„Gezielte Ausstellungen mit Themen auch für Familien.“
Nichtbesucherin (ca. 35) in Bad Cannstatt


„Immer wieder zusätzlich was Neues in der Ausstellung integrieren. Online bewerben, so dass auch jüngere Generationen einen Blick hinter die Kulissen werfen können.“
Nichtbesucherin (ca. 50) in Bad Cannstatt


„Ich würde jedes halbe Jahr hin, wenn jedes halbe Jahr [was] neu ist. Durch einen Garten laufen ohne Eintritt zahlen oder rein gehen zu müssen."
Nichtbesucher (ca. 30) am Marienplatz

„Den Namen ändern. Warum heißt es eigentlich so?“
Nichtbesucher (ca. 35) am Bismarckplatz


„Auch vermitteln, wie was zustande kommt, welche Themen ausgestellt werden, Entscheidungsprozess offenlegen.“
Nichtbesucher*innen (ca. 45) am Eckensee


„Würde ich bei allen Sachen sagen, die ich nicht kenne, weil ich selbst auch auf Instagram bin. Wenn man diese Tage hat, wie heute, wo man sich nicht traut, rauszugehen, weil es vielleicht regnen könnte und man durch Instagram scrollt ‚Ah okay, das ist cool‘ und das Linden-Museum entdeckt.“
Nichtbesucherin (ca. 20) am Eckensee


„Ich glaub das eher was mit mir zu tun als mit dem Linden-Museum, dass ich lange nicht mehr im Linden-Museum war." B: „Finde Veranstaltungen gut, wusste halt nichts davon, kann mir aber vorstellen, dass man da auch neue Leute gewinnt und es schafft, dass man zum Gesprächsthema wird und dass es normal wird ins Museum zu gehen, zum Beispiel zum Konzert.", A: „Irgendeinen Anreiz wie eine tolle Instastory, die richtig anspricht. Oder auch mal unter der Woche mal länger offen haben wegen Berufstätigen."
Nichtbesucher*innen (ca. 25) am Marienplatz

„Der Neubau soll direkt am alten Museumsgebäude sein. Woanders wäre falsch, der Ort sollte beibehalten werden."
Besucher (ca. 45) am Bismarckplatz


„Ein historisches Gebäude, wo allein das Gebäude einen Besuch wert ist.“
Nichtbesucher (ca. 40) in Bad Cannstatt


„Ich bin mehr für die alten Gebäude, weil das hat halt Tradition.“
Nichtbesucherin (ca. 50) in Bad Cannstatt

„Ich find Architektur fehlt da bisschen. So moderner. Alte Sachen interessieren nicht mehr so viele Leute. Das Linden-Museum sollte mehr modernere Sachen haben. Mehr Kunst. Einfach weil man dann mehr interessiert ist und dann lernt man ja auch mehr.“
Nichtbesucherin (16) am Bismarckplatz


„Das es glaube ich, also, dass es transparent ist in der Architektur. Ausgehend von diesen historischen Museumsgebäuden, die ja sehr monumental sind. Ich glaube, dass das die Leute auch abschreckt. Vielleicht auch Menschen aus, was soll man sagen, anderen Schichten abschreckt. Das Wording und so, wie das hier jetzt aufgebaut ist, ist ja relativ modern. Das ist jetzt ja nicht etwas, wo man denk oh Gott total konservativ, dass sich das auch in der Architektur widerspiegelt. Vielleicht auch, dass die Räume individuell gestaltet werden können.“
Besucherin (ca. 35) in Bad Cannstatt


„Moderne Architektur, aber auch kein normales Haus. Es soll aber in die Gegend passen.“
Nichtbesucherin (ca. 35) in Bad Cannstatt

„Aufenthaltsräume, Offene Architektur, kein hermetisches Gebäude, Bereiche für Kinder. Öffentliche Räume, die man ohne Eintrittskarte betreten kann.“
Besucher (ca. 50) am Bismarckplatz


„Durch zum Beispiel Lichter könnte es auffälliger werden. Es wäre schön, wenn man von draußen reingucken könnte, das macht es zugänglicher. Ich finde Aussehen macht sehr viel aus.“
Nichtbesucherin (ca. 30) in Bad Cannstatt


„Ist natürlich mit den Ausstellungsstücken schwierig, aber viele Fenster, das man mal rauschauen kann.“
Besucher*innen (ca. 25) in Bad Cannstatt


B: „Nicht so niedrigschwellig da reinzugehen, das ist eigentlich auch was ich voll mag an Museen, wenn es so halböffentliche Räume gibt. Wo man dann sitzt, was essen kann oder eben auch nicht. Ich hab das Gefühl, das ist da so ganz strikt getrennt.“
Besucher*innen (ca. 25) in Bad Cannstatt


„Ort, wo sich viele Leute treffen können, wie der Marienplatz oder Erwin-Schoettle-Platz, da gibt es zum Beispiel Tischtennisplatten.“
Besucher (ca. 35) am Eckensee


„Man könnte kostenlose Angebote machen, die monatlich wechseln so wie das Stadtpalais. Vielleicht auch auf Spendenbasis. Und es sollte auch von außen schon einladend sein.“
Besucher (ca. 35) am Eckensee


„Ich würde das so machen, dass man unten einen Bereich hat, den man als Café nutzt und wo Bewegung ist. Also wo sich die Straße mit dem Museum verbindet. Aber ohne, dass du direkt Eintritt zahlen muss. Du kannst halt mal rein. Wie im Stadtpalais. Aber ich würde es noch viel offener machen. (…) Dann kriegst du einen kurzen Eindruck und trinkst dort deinen Kaffee und sagt dann: ‚Doch Bock rein zu gehen‘. Ich würd's glaub ich nicht so krass fancy machen, dass man diese Architektur dann so krass übertreibt. Dass halt Licht reinkommt und man genug Platz hat, die Exponate geil zu präsentieren. Und hohe Decken, damit man auch mal Sachen hinhängen kann und den Raum so ein bisschen nutzen kann.“
Nichtbesucher (ca. 30) am Marienplatz

„Größere Räume wären wünschenswert, ein Austausch der Objekte in den Ausstellungen mehrmals im Jahr wäre schön.“
Besucher (ca. 65) am Bismarckplatz


„Ein Ort für spontane Sachen, zum Beispiel Tischtennisplatte oder Ähnliches. Sitzmöglichkeiten, es muss etwas passieren, auch optisch. Es muss schon von außen auffallen.“
Besucher (ca. 55) am Bismarckplatz


„Mehr Platz für Veranstaltungen generell.“
Nichtbesucher (ca. 40) in Bad Cannstatt

„Das Museum als Landmark, die Architektur muss Leute anziehen. Surroundings sind wichtig, Verbindung mit der Möglichkeit zum Erholen und Verweilen, Positives Beispiel ist das Stadtpalais. Man kann im Keller die Kinder spielen lassen, es gibt eine große Treppe draußen, im Sommer kann man draußen sitzen. Nicht nur ein funktionaler Bau, sondern auch eine außergewöhnliche Architektur.“
Nichtbesucher (ca. 35) am Bismarckplatz


„Es sollte schon eine Sehenswürdigkeit der Stadt werden, also eine Architektur, die irgendwie auffällt, natürlich nicht negativ.“
Nichtbesucher (18) am Marienplatz

„Café sowieso"
Besucherin (ca. 65) am Bismarckplatz


„Ein Café zum sich aufhalten, aber ohne Konsumzwang.“
Besucherin (ca. 30) am Bismarckplatz


„Nicht-kommerzielle Räume mit Sitzmöglichkeiten wären wichtig, aber Gastronomie ist schon auch gut.“
Besucher (ca. 50) am Bismarckplatz


„Finde dieses Drumherum mit großem Laden und Marketing schwierig. Das lenkt vom Museum ab. Wenn ich Gadgets kaufen will, gehe ich doch nicht in ein Museum rein. Im Linden-Museum ist das bisher sehr altmodisch, aber dafür ganz nett [lacht].“
Besucherin (ca. 45) am Bismarckplatz


„Schwelle abbauen, öffnen, ohne gleich in die Ausstellung gehen zu müssen.“
Besucher (ca. 50) am Bismarckplatz


„Ein Café muss sein, viele Toiletten, damit man sie nicht suchen muss [lacht].“
Nichtbesucher*innen (ca. 35) am Bismarckplatz


„Ein großer Eingangsbereich. Ich hasse enge Eingänge. Ein Shop, mit schönen Sachen, keine bedruckten Tassen. Café mit Snacks und Kuchen, Toiletten und zwar nicht zu wenige, evtl. ein schöner Innenhof.“
Nichtbesucherin (ca. 70) am Bismarckplatz



„Das Restaurant im Linden-Museum ist eigentlich gut, aber man traut sich da nicht rein, ein Café wäre besser.“
Besucher*innen (ca. 25) in Bad Cannstatt


„In Stockholm im Museum war das auch so, dass es da einen Picknickraum gab“
Besucher*innen (ca. 25) in Bad Cannstatt


„Getränke und Speisen aus verschiedenen Ländern, wechselndes Angebot, und beispielsweise über Kulinarik an Kulturen herangeführt zu werden.
Besucherin (ca. 35) in Bad Cannstatt

„Bewegungsmöglichkeiten im Außenbereich zwischendrin, zum Beispiel ein Balkon.“
Besucher (ca. 45) am Bismarckplatz


„Ökologisch! Also wenn ich mir anschaue, was die da grad in der Hegelstraße machen. Da haben sie die ganzen Gebäude an die Bordsteinkante gebaut, da ist kein Baum mehr, kein gar nix mehr, also ich hätte es gern eingebettet in Grün.“
Besucherin (ca. 65) am Bismarckplatz


„Außenbereich wie Parks sind sicher nicht schlecht, zum Beispiel das Rosensteinmuseum ist ja auch im Park. Das Linden-Museum ist halt zwischen diesen Straßen…“
Nichtbesucher (ca. 50) am Bismarckplatz


„Der Standort des Linden-Museums ist gut, das ist auch eine studentische Ecke. Es sollte generell gut erreichbar sein. Museeninseln generell sind gut, weil man eine Runde macht und sich viele Ausstellungen anschauen kann und dabei nur einen Tag braucht. Ist aber in Stuttgart schwierig glaube ich, weil nicht genug Platz ist.“
Nichtbesucher (ca. 30) am Eckensee


„Naheliegend, gut mit dem öffentlichen Nahverkehr erreichbar, weite Wege brauchen zu viel Planung.“
Nichtbesucherin (ca. 25) am Eckensee


„Stadtbibliothek und Museum hätten auch gut zusammengepasst, der Standort ist auch wichtig."
Nichtbesucher (ca. 40) am Marienplatz

„Behindertengerecht! Und man soll sich nicht verloren fühlen (zum Beispiel mit Wegeleitsystem, aber auch unterstützender Architektur).“
Nichtbesucher*innen (ca. 35) in Bad Cannstatt


„Begrüßung in verschiedenen Sprachen.“
Besucherin (ca. 35) in Bad Cannstatt


„Es muss einladend aussehen. Ich bleibe bei Barrierefreiheit, es muss sowohl optisch und praktisch barrierefrei sein und es darf nicht von außen den Eindruck vermitteln, dass es jetzt sowas super Exklusives ist, todschick also, wenn das jetzt so aussieht als würden da die Milliarden drinstecken finde ich das abschreckend. Café finde ich cool, einen schönen Innenhof."
Nichtbesucher*innen (ca. 35) am Eckensee


„Ich kenn nicht mal das Alte und ihr wollt schon ein Neues. Wo steht das denn? Da sind drei Männer drauf [zeigt auf Bilder an den Fassaden des Museums]. Aber das ist voll unscheinbar das Museum. […] Ich würde da zumindest mal ‚Museum‘ hinschreiben. Ganz ehrlich. Ich hab’s nicht gelesen. Allein damit fängt’s ja an. Es muss jetzt kein Prachtbauwerk sein. Aber man sollte halt wissen was da drin ist.“
Nichtbesucher (ca. 40) am Hallschlag


„Lage fände ich schon nicht trivial. Super wichtig, dass es inklusiv ist für Menschen mit Behinderung und es alle Leute gut erschließen können.“
Nichtbesucherin (ca. 25) in Hallschlag

„Es sollte mehrfunktional sein. Man sollte mehr Nutzen daraus ziehen und Räume anbieten und anderen zur Verfügung stellen. Es sollte nachhaltig sein.“
Besucherin (ca. 60) in Hallschlag


„Man muss durch Räume gehen, die eine Atmosphäre haben. So ein Backsteinhaus. Ich würde mir wünschen, wenn ich ins Linden-Museum reingehe, möchte ich erst mal was über den Herr Linden erfahren.“
Nichtbesucher (ca. 35) in Hallschlag


„So etwas wie eine Lernwerkstatt einrichten, damit Bildungsangebote noch besser umgesetzt werden können. Einerseits mit handwerklichen Arbeitsplätzen und andererseits mit digitalen, wo dann zum Beispiel Schüler oder Erwachsene in Kombination mit einem Forschungseinblick, selber restaurative Arbeiten machen können, indem sie an digitalen Exponaten arbeiten können, die zum Beispiel über VR einsichtbar sind. (…) Großes Kooperationspotential zwischen und mit anderen kulturellen Sparten empfinde ich als sehr zukunftsträchtig."
Nichtbesucher (ca. 30) am Marienplatz


Besucher*innen:
Wortwörtliche Einzelnennungen

Veranstaltungen,
Beispiele:

„Weil es immer wieder tolle Veranstaltungen gibt“
„Lange Nacht der Museen“

Fachliches Interesse,
Beispiele:


„Berufliche Gründe. Ich arbeite im Bereich der Öffnung/Weiterentwicklung des Kulturbetriebes.“
„Umgang mit Kolonialgeschichte“
„Um textile Techniken in den Exponaten mir näher anzuschauen.“

III. Sonderausstellungen,
Beispiele:

„um aktuelle Sonderausstellungen zu sehen“
„Die Sonderausstellungen wie Inkas usw.“

Besucher*innen:
Wortwörtliche Einzelnennungen


Sonderausstellungen,
Beispiele:


„Sonderausstellungen sind sehr ansprechend und modern gestaltet, informativ und mit Bezug zum Heute.“

„[…] Und die Wechselausstellungen sind immer toll organisiert mit sehr interessanten Themen.“

„Thematische Wechselausstellungen, konzeptionell gut aufgebaut und aufgearbeitet, auch für Kinder und Jugendliche“

„Für Nicht-Stuttgarter ist eben Besuchsanlass wichtig. Deshalb benötige ich Sonderausstellungen oder Spotlight-Themen als Anlass für einen Besuch. Ich denke, dass geht vielen so.“

„Die aktuelle Ausstellung (Schwieriges Erbe)“

„Oishii - Essen in Japan: sehr interessant, breites Spektrum, auch witzig, vielseitig thematisiert, tolle, abwechslungsreiche Präsentation“


Präsentation,
Beispiele:


„Ich finde die Ausstellungen sind immer sehr modern und sehr schön gestaltet. Es macht einfach Spaß, durch die Räume zu laufen und an der ein oder anderen Stelle auch interaktiv mehr über eine Kultur zu erfahren.“

„Die Art und Weise der Präsentation der Objekte / die immer wieder überraschende Kombination von Information und Objekt zu einem besonderen ästhetischen Erlebnis / der Bezug zu unserem Alltag, der Vernetzungen der Kulturen auf eingängige Weise deutlich macht.“

„Kompetent und gründlich vorbereitete Ausstellungen. Gelungene Verbindung alter Kulturen zur Gegenwart; Provenienzforschung wichtig.“

„Spezifische Präsentationen zu speziellen Themen! Zu selten!“

„Kompetente Wissensvermittlung, gute Szenographie“

„Die Ausstellungen sind sehr gut konzipiert und präsentiert (wenn man erstmal drin ist)“


Themen,
Beispiele:


„Breites Themenspektrum“

„gesellschaftsrelevante Themen“

„Thematisch sehr viel Potenzial, da viele Anknüpfungspunkte“

„Vielfalt der Themen“

„Exotische Themen, wenn sie kritisch aufbereitet sind, wie Azteken und Peru.“


Abwechslungsreich,
Beispiele:


„Abwechslungsreiche und schön kuratierte Ausstellungen. […] Vielfältige Projekte.“

„Die große Bandbreite der Ausstellungen. Es zeigt, dass multikulturelle Themen sehr spannend sind.“

„Die Vielfältigkeit der ausgestellten Objekte. v. a. Wenn es auch Alltagsgegenstände sind. Oder Kleidung oder Schmuck...“

„Ist für viele Interessen geeignet, da findet jeder etwas.“


Exponate,
Beispiele:


„Die schön dargestellten Objekte im Museum“

„alte Exponate anschauen“

„Gute Auswahl der Objekte, nicht überfrachtet: weniger ist mehr!“

„Die Authentizität der ausgestellten Objekte“

„Die vielen authentischen Gegenstände und ihre authentische Schönheit“


Andere Kulturen,
Beispiele:


„Die unterschiedlichen Themen/Länder, in die man eintauchen kann.“

„Ich kann mich dort auf unterhaltsame Weise über andere Kulturen und deren Geschichte informieren. Für unsere Gegenwart und das Zusammenleben in unserer vielfältigen Gesellschaft sind Kenntnisse über die geistige und kulturelle Herkunft der jeweils ‚anderen‘ unerlässlich. Als Beispiel sei genannt, dass wer etwas über den Islam weiß, weniger anfällig für Feindseligkeit gegenüber Muslimen ist und Islam und Islamismus nicht verwechselt.“

„Es gefällt mir am Linden-Museum, dass man dort fremde Welten kennenlernen kann, wie Menschen andernorts auf der Welt leben und gelebt haben.“

„Respektvoller Umgang mit den Objekten und den Kulturen, aus denen sie stammen“

„Mir gefällt, dass man in vergangene Zeiten eintauchen kann.“

„Verschiedene kulturelle Hintergründe kennenlernen“

„Durch den Blick auf andere neue Sichtweise auf die eigene Kultur bekommen.“


Vermittlungsangebote,
Beispiele:


„Die unterschiedliche Aufarbeitung und den Besuchern nahe bringen der Themen. […] Kinderprogramm, Programm auch für Erwachsene, Führungen, Vorträge, ...“

„die Kinderprogramme zu den Ausstellungen“

„Kuratorenführungen“

„Bisher gab es sehr gute Führungen für Sehbehinderte oder Blinde, teilweise auch in Zusammenarbeit mit dem Blinden- und Sehbehinderten-Verband. Es wäre schön, wenn das auch in Zukunft, vielleicht sogar öfter, möglich wäre.“


Dauerausstellungen,
Beispiele:


„Sammlungspräsentation“

„Die Vielfalt der regulären Ausstellung“

„Die Orientabteilung war und ist mein Highlight“

„schöner 'Rundgang' beispielsweise bei der Ausstellung 'Wo ist Afrika?'“


Gebäude,
Beispiele:


„Es ist räumlich von überschaubarer Größe, d.h. nicht zu groß.“

„Die Größe des Museums ist genau richtig für ein Besuch zw. 2 bis 3 Stunden maximal.“

„das historisch schöne Gebäude“

„Schönes historisches Gebäude - unbedingt erhaltenswert. Hoffe der Denkmalschutz stellt dies sicher.“

„Ich mag das Linden-Museum als Gebäude. Es prägt den Hegel-Platz.“


Veranstaltungen,
Beispiele:


„Die ganze Welt auf einem Platz - breites Angebot von Veranstaltungen für Menschen jeden Alters“

„Veranstaltungen zu nicht alltägliche Themen“

„Aktionstage“

„Aktionen: Teezeremonie“

„Wenn z.B. zum Thema Japan eine Teezeremonie gezeigt wird, sehr interessant auch Begegnung mit Personen aus diesen Bereichen.“


Kritisches Bewusstsein,
Beispiele:


„Ein klassisches Museum, jedoch finde ich es super, wie das Museum sich in letzter Zeit selbst hinterfragt und diesen neuen Weg anscheinend gehen möchte.“

„Das Bemühen, sich zu aktualisieren und aufgeschlossen zu präsentieren.“

„Infragestellung bisheriger Darbietungs- und Vermittlungsformen“

„Die Offenheit, auch schwierige Themen zu erarbeiten. Bleibt offen und (selbst-)kritisch!“

„Ich finde es gut, dass die problematische Sammlungsgeschichte, das bisherige Verhalten in Restitutionsfragen aufgearbeitet und öffentlich ausgestellt wird.“

„Ich finde es super, dass ihr euch mit eurer Vergangenheit, gerade was den Kolonialismus betrifft, so intensiv beschäftigt!“

„kritische Einordnung mancher Ausstellungsgegenstände“

„Impulsgeber für politische Auseinandersetzungen“

Besucher*innen:
Wortwörtliche Einzelnennungen


Gebäude,
Beispiele:


„mehr Ausstellungsfläche, damit mehr Magazinbestände ausgestellt werden können“

„Neubau ist dringend erforderlich!“

„Bessere Belüftung“

„Räumlichkeiten größer und heller, aber bisheriges Haus auch als historischer Erinnerungsort miteinbeziehen.“

„Manchmal dunkel, […] kalt“

„Äußerlich wirkt es ‚angestaubt‘“

„Eigentlich ist das Gebäude nicht mehr zeitgemäß für die Präsentation der ständigen Ausstellung“

„die Außenfassade braucht die Fotos nicht“

„Den extrem steilen Treppenaufgang am Eingang!“

„eine attraktivere und hellerer Eingangshalle und Garderobe, z.B. durch mehr Plakate/farbige Elemente, Lichtquellen“

„das Gebäude sollte mehr in Zentrum stehen“

„einen grünen Hof oder Dach zum Aufenthalt“

Mehr kritisches Bewusstsein,
Beispiele:


„Ich finde es nicht so gut, dass wir hier den Besuchern erzählen, was sie über fremde Kulturen wissen sollten und was deren Interessen sind. Vertreter aus diesen Kulturen sollten das selbst sagen und wir stellen ihnen unsere Kapazitäten dafür zur Verfügung.“

„Das Linden-Museum sollte zum Pionier im kritischen Umgang mit kolonialem Erbe werden und die grundlegenden Strukturen von Ethnologie und Geschichtswissenschaft neu denken.“

„Die Gründungsideologie der Völkerkunde sollte noch intensiver hinterfragt und aufgearbeitet werden“

„Auch wenn ich finde, dass das Linden-Museum bereits sehr feinfühlig kuratiert ist, haben manche Abteilungen noch das unangenehme Gefühl eines weniger erklärten kolonialen Hintergrundes. Kritische Erläuterungen dazu finde ich auch interessant.“

„mit kritischen Inhalten (Kolonialismus) offen umgehen, dem Besucher beide Sichtweisen (die historische der Kolonialmächte) und die heutige vermitteln.“
„mehr Sensibilität bei der Inszenierung kolonialistischer Wunderkammern“

„Mehr Provenienzforschung - auch in den Ausstellungen, Objektpräsentationen auf Aspekte des Erwerbs und Objektgeschichte eingehen. Mehr Öffentlichkeit bei Rückgabediskussionen, Umgang mit kolonialem Sammlungsgut“
„Mehr Erzählungen aus der Perspektive der ursprünglichen Besitzer:innen der Objekte“

„Noch stärkere Fokus auf Provenienz. Woher kommen die Stücke? Wem gehörten die bevor sie ins Museum kamen? Auch wenn sich dies nicht immer klären lässt.“

„Evtl. Erklärungen, wie die Ausstellungsgegenstände in den Besitz des Museums gekommen sind. Den Weg des Objektes, vom Ursprung bis zur Ausstellung, erklären. Evtl. Originale durch Kopien ersetzen, und die Originale an die Ethnien zurückgeben, wenn es ‚geraubte‘, oder unter Zwang einverleibte Gegenstände sind.“

„Die Provenienzforschung ist wichtig. Ich wünsche mir, dass man z. B. in der Ausstellung genauer darauf hinweist, wie ein Objekt ins Linden-Museum gelangte.“

„Den Namen vielleicht?“

„Ethnologisches Museum - oft schwierig. Wie geht man mit dem ‚Ausstellen anderer Kulturen‘ um. Hat auch einen großen politischen bzw. gesellschaftskritischen Schwerpunkt. Da sollte das Linden-Museum ansetzen und an sich arbeiten.“

„nicht von ‚fremden‘ Kulturen sprechen - das grenzt aus“

„Weniger Stereotype“

Sonstiges,
Beispiele:


„Ich bewundere, dass sich seit meiner Kindheit nicht viel verändert hat. Die Strukturen sind ähnlich geblieben. Das gab mir Sicherheit, als ich mit meinen Kindern kam.“

„Die Berücksichtigung politischer oder Mehrheitsmeinungs-Änderungswünsche. Fakten sollten Fakten bleiben“

„Hinweise zur Benutzung der Bibliothek des Museums wären hilfreich“

„Weniger Vielfalt - mehr Schwerpunkte setzen“

„Menschen und deren Arbeit hinter den Kulissen vorstellen“

„Aktivierung von Förderern, Konzentration auf Ethnologie, Abtrennung Geographieverein“

Vermittlungsangebote

(Veranstaltungsbezogene Einzelmeinungen werden hier mitgezählt), Beispiele:

„Leseinfos auf verschiedenen Niveaus für jene, die zeitgebundene Audioführungen nicht mögen und gern kommunizieren. […] feste Kooperationen mit Schulen, Hochschulen.“

„neue Konzepte für Führungen und Familienführungen“
„Mehr Führungen und Workshops zu den unterschiedlichsten Themen, auch in Fremdsprachen“
„Noch kinderfreundlicher“
„Posts über besondere Ausstellungsstücke sowie Einblicke in die Arbeit, die hinter einer Ausstellung steckt. Kinder und Jugendliche (dadurch) mehr ansprechen.“
„Mehr Platz und Themen für Jugendliche, Offenheit für die Reflexion über die aktuellen Themen: Nachhaltigkeit, Klima, Umwelt, neue Wirtschaftsformen und Initiativen, Partizipation. Themen, die über Diskriminierung und Kolonialprägung hinaus, Menschen aller Länder heute gemeinsam sind.“
„Lebendige Kulturvermittlung mit allen Möglichkeiten, die durch die Pandemiebedingungen entdeckt worden sind.“
„Jüngeres und fresheres Auftreten. Klarer vermitteln, was das Lindemuseum macht und wieso Ethnologie so ein spannendes Thema ist“
„Öffnen für mehr Bildungsveranstaltungen (nicht nur museums-eigene)“
„Die Wissensvermittlung leichter gestalten. Bisher vermittelt es eher den Eindruck einer reinen Fortbildung. Da Museumsbesuche jedoch als Freizeitbeschäftigung zu sehen sind, sollte auch eine gewisse Leichtigkeit vorhanden sein.“

Zugänglichkeit,
Beispiele:


„Hohe Sprachbarriere abbauen (vieles ist sehr akademisch aufbereitet und erklärt)“

„Mehr Übersetzungen auf Englisch oder Französisch, auch in Sonderausstellungen.“

„Mehr Führungen und Workshops zu den unterschiedlichsten Themen, auch in Fremdsprachen“

„Versuchen mehr junge Besucher*innen anzuziehen.“

„Beibehalten, dass immer einfach erklärt wird und auch von Leuten ausgegangen wird, die auf einem bestimmten Gebiet noch kein Basiswissen haben. Falls es das noch nicht gibt, evtl. über Kombiticket VVS mit Museumsbesuch nachdenken.“

„Den Zugang ins Gebäude.“

­„Die Eintrittspreise sollen günstiger werden.“

„Eintritt auf Spendenbasis? Wenn mir die Ausstellungen gefallen haben, gebe ich automatisch mehr im Nachhinein; außerdem Hinderungsgrund für benachteiligte Familien (oder auch Studenten), überhaupt ins Museum zu gehen“
„Mehr Offenheit irgendwie“

„Mehr Öffnung nach AUSSEN, mehr Kunstvermittlung in der Stadt, mehr diskursive Formate“

„Ich wünsche mir, dass das Linden-Museum ein Ort wird, zu dem die Gesamtheit der Gesellschaft leichten Zugang hat.“

„Das Museum sollte ein Ort werden, dass möglichst alle Menschen anspricht und auch ein Ort ist, in dem sich Menschen gerne aufhalten, ohne konsumieren zu müssen.“

„Bessere Wilkommenssituation schaffen; Konzept der Aufsichten in der Ausstellung hinterfragen“

„mehr in die Stadt reinwirken“

„Damals zumindest war verboten, die Objekte zu fotografieren und z. B. bei Wikimedia Commons hochzuladen. Das finde ich total daneben, vor allem weil die Objekte ja gerade auch in den Ursprungsländern so gut wie möglich findbar, erforschbar und kostenfrei wenigstens als Bild verwendbar sein sollten, Raubkunst hin oder her.“

„Öffnungszeiten, Präsenz in der Stadt, kulturelles Zentrum, mehr Abendöffnung“

„Hinweise für Highlights, wenn man mal nur 30 min Zeit hat. Markierung zur klären Darstellung einer sinnvollen Route.“

Modernisierung,
Beispiele:


„Gesamtkonzept sollte moderner werden“

„Moderne, aktuelle Themen“

„Modernere zeitgemäßere Museumspräsentation“

„Museen haben immer einen Geschmack von Langeweile. Eure Ausstellungen sind sehr ‚altbacken‘ ihr müsst sie dringend moderner machen.“

altmodisch rüber. Vielleicht kann man da etwas moderner gestalten.“

„Teilweise zu ‚altbacken‘.“

„Leider wirkt manches etwas eingestaubt“

„Ein bisschen denke ich an alte Schaukästen und eine gewisse Staubigkeit - das ist vielleicht nicht mehr so. Aktuelle Bezüge und eine gewisse Lebendigkeit herstellen“

Präsentation,
Beispiele:


„mehr historische Kontexte /Entwicklungen einzelner Länder (Zeittafeln)“

„Es wäre wünschenswert, die Schaustücke stärker in einen geschichtlichen Zusammenhang zu stellen, auch mit einem Blick auf die heutige, politische Situation in den jeweiligen Kulturzonen“

„Beispielhaft Wandel des Blickwinkels auf andere Kulturen im Laufe der Geschichte (z.B. der deutschen). Wichtig auch einfach staunen, wundern, wie man Dinge unterschiedlich sehen kann. Nicht nur Belehrendes, sondern auch Staunenswertes, Überraschendes... ermöglichen.“

„Aufgeräumtere Präsentation, klarer, moderner. Erlebbare Szenenbilder“

„Mir fällt spontan nichts spezielles ein. Vielleicht mehr realistische Aufbauten, bei denen man das Gefühl hat, sich in dem jeweiligen Land, bzw. der Zeit, zu befinden.“

„Nicht immer diese Trennung zwischen großer und aufwendiger Sonderausstellung und etwas vernachlässigter Dauerausstellung“

„In Zukunft thematische Ausstellungen und keine Konstruktion von ‚Kulturregionen‘, die es so nicht gibt; die kunsthistorische Wichtigkeit der ausgestellten Kunst herausarbeiten; lokale Diaspora einbeziehen.“

„Alle Kontinente in der Dauerausstellung“

„Mehr experimentelle Ausstellungsformen.“

„Noch bessere didaktische Aufbereitung der Präsentation“

„nicht nur unkritisches Präsentieren, sondern auch Analysen und Bewertungen/ Reflektionen“

„Zu viel Text, zu viele Objekte, keine reine Objektschau, ich will Geschichten erleben“

„zu viel Lesestoff“

„Thema Migration nach Europa. Migranten in Dtld“

„Das Museum sollte wesentlich mehr über die Frauen der jeweiligen Kulturen informieren. Ausgewogenheit und klischeefrei.“

Keine Veränderungen,
Beispiele:

„Für mich ist es gut, so wie es ist.“

„Am besten nicht zu viel“

Digitale Angebote,
Beispiele:


„Besuch mit medialen Angeboten verbinden“

„Mehr multimediale Elemente.“

„lebendiger, Videos, Filme“

„3 D Animationen mit Bildern und Geräuschen, die die Aufmerksamkeit fesseln, ohne dass man viel klicken, tippen oder anfassen muss.“

„Museum muss moderner werden, mehr Interaktivität, Kurzfilme, Hörproben, ... weniger ‚Schaukästen‘.“

„Zu den Ausstellungen selbst kann ich nicht so viel sagen. Hier darf es gerne etwas moderner sein auch mit virtual reality etc… Somit eine technische Modernisierung und Attraktivierung des Innenraums würde ich befürworten.“

„Mischung aus digitalen und Präsenzangeboten wäre gut. Wohldosierte Gameification ebenso.“

„Einen Audioguide, den man direkt auf dem eigenen Handy nutzen kann.“

„Sammlungen digitalisieren und Mitgliedern / Öffentlichkeit zur Verfügung stellen: Besucher als Nutzer denken; Objekte digital beleben; Unsichtbares sichtbar machen“

„Ich finde die Homepage zum Teil unübersichtlich gestaltet leider“

„Oberfläche und Design der Website und Präsenz gegenüber jüngeren Zielgruppen auf Social Media etc.“

„Digitalisierung - von der Vorab-Reservierung über die Kassen bis zu den Abläufen im Haus“

„Modernisierung ist dringend nötig, insbesondere der Eintritts- und Reservierungsprozesse, der Darstellung der Sammlung im Web etc. Diese Rückständigkeit hat mich immer schon erstaunt/geärgert, wirkte sich aber in der Pandemie besonders aus - auch im Verhältnis zu den Angeboten, die andere Stuttgarter Häuser rasch angeboten haben.“

Nichtbesucher*innen:
Wortwörtliche Einzelnennungen



Fehlende Wohlfühlatmosphäre,
Beispiele:

„Kein ansprechender Außenbereich, Außengastro“

„Wenig ‚gemütliche‘ Aufenthaltsmöglichkeiten, um sich auch mal zu setzen bevor man in den nächsten Aufenthaltsraum geht.“

„keine frei zugänglichen Bereiche, in denen man sich einfach aufhalten, treffen kann.“

„Dass oft zu viele Kinder da sind oder ganze Schulklassen, dann ist es voll und nervig, wenn es insgesamt zu voll ist und man nicht in Ruhe schauen kann, wenn es zu wenig Toiletten gibt, schlechte Gastronomie“

„Manchmal mangelnde Bewegungsfreiheit, zu starke Aufsicht“

„Das Gefühl, dass man nicht in Ruhe sich etwas ansehen kann, ohne dass man vom Personal beobachtet wird, als klaut man etwas.“

„die manchmal teils ‚kühle‘ und sterile Atmosphäre.“

„Zwanghafte Stille. Ich unterhalte mich gerne im Museum über die Ausstellungen und möchte mich durch Sprechen nicht unwohl fühlen müssen.“

„Wenn man sich fühlt wie im Gefängnis oder Friedhof (stark bewacht, zu leise usw.)“

Veraltet / Langweilig,
Beispiele:

„Wenn das Erscheinungsbild nach außen sehr veraltet wirkt“

„zu eingestaubt, mehr mit Apps arbeiten, mehr Audio Möglichkeiten, mehr visuelles“

„Es wirkt oft sehr angestaubt und für alte Menschen. Der Zugang ist für junge Erwachsene schwer. An den Orten (digital wie real) wo sie sich aufhalten gibt es wenige (spannende) Berührungspunkte mit Museen, Ausstellungen, Events etc. Anders ausgedrückt: Man bekommt keine niedrigschwellige Information, man muss gezielt nach Information suchen.“

„altbekannte Themen, ‚verstaubt‘“

„Manchmal langweilig“

„langweilige gleichförmige Präsentationen“

„Langweilig oder zu ruhig aufgebaut“

„Leider noch immer stark klischeebehaftet (langweilig, nur für ältere Menschen etc.)“

„Manchmal sind die Ausstellungen leider echt langweilig gestaltet. Man kann diese aber beispielsweise durch einen Methodenmix echt interessant machen.“

Präsentation,
Beispiele:


„Zu lange Texte (nach 2-2,5 h Aufenthalt ist man dafür einfach nicht mehr aufnahmefähig)“

„Schlechte Aufbereitung von Informationen. Viel Text. Wenig anschaulich.“

„Trockene/ Trostlose Inszenierung mit langen, komplizierten Informationstexten. Das hält man leider oft nicht bis zum Ende aus.“

„Zu sterile Wissensvermittlung (Reihen an Text, kein Ton, kaum Bilder). Fehlende interaktive Möglichkeiten. Ausstellungsstücke steril und völlig aus dem Kontext gerissen ausgestellt. Fehlende Kreativität.“

„Wenn ich nicht genügend Zeit habe, um bei den Stücken zu verweilen. Oftmals sind die Ausstellungsstücke hinter der Vitrine nicht wirklich erlebbar, weil die Texte so klein sind, da ist der emotionale Zugang schwer“

„Dass es oftmals einen langweiligen Eindruck macht und es vielleicht interessanter wäre zu machen Dingen eine Geschichte zu hören“

„Die in einer Vielzahl von Museen vorzufindende gleiche monotone Darstellungsweise von Themen, Gegenständen etc.“

„Bisweilen spärliche Objektdichte in Ausstellungen (mehr ist manchmal tatsächlich mehr). Zu viele und defektanfällige interaktive Elemente. Überpädagogisierung. Politisierung“

Fehlende Zugänglichkeit,
Beispiele:

„Dass mich die meisten Dinge weder ansprechen noch interessieren und oft der Zauber fehlt. Unter einem Bild z.B. werden Eckdaten aufgelistet, aber nichts Interessantes, über das man diskutieren oder nachdenken könnte.“

„Wenn Texte sehr unverständlich geschrieben sind.“

„zu kurze Öffnungszeiten (nicht in den Abendstunden), teilweise sehr hohe Eintrittspreise bei Sonderausstellungen“

„Dass nicht jeder sich den Eintritt in Museen leisten kann“

Elitär,
Beispiele:


„Ihr Ruf ist schlechter, als sie eigentlich sind. Aber genau das vermitteln Museumsmitarbeitende immer“

„Die Pseudo-Intellektualität. Sowohl der Besucher als auch der Kuratoren.“

„Abgehobenheit“

„Museen nehmen sich selbst zu ernst und verschrecken Leute, die Museen erst noch für sich entdecken müssen.“

„wenn sie zu intellektuell sind, zu viele Fremdwörter, zu viel zum Lesen, ein zu hoher gesellschaftspolitischer Anspruch“

„Viele Museen richten sich vor allem an Menschen aus einem wirtschaftlich starken Umfeld. Bemühungen, dies zu ändern, nehme ich sehr selten wahr.“

„Meistens braucht man Vorwissen und kommt sich als Laie irgendwie fehl am Platz vor“

„Häufig beschäftigen sich Museen nicht ausreichend damit, wie sie der Vielfalt unserer Interessen auch bei der Ausgestaltung ihrer Programme gerecht werden können. Daher besteht ein sehr einseitiger Blick.“

Ermüdend,
Beispiele:

„Langes Stehen: Obwohl nur die Hälfte der Werke betrachtet wurden, fühlt man sich gerädert und kann sich (auch körperlich) nicht mehr auf die Inhalte einlassen“

„Oft wenig und wenn dann unbequeme Sitzmöglichkeiten. Und wenn es eintönig wird (die Ausstellung)“

„Viel Lesetext, sodass die Konzentration verloren geht und man danach ermüdet statt inspiriert aus dem Museum geht.“

„Wenn es zu einer Überladung an Informationen kommt (Reizüberflutung) und man das Gefühl hat nicht alles kennenzulernen“

„Viele Texte und Infos, die man gerne lesen und lernen möchte, aber man kann nicht so viel aufnehmen“

„Es ‚nervt‘ mich nichts. Aber ich werde relativ schnell müde, wenn ich viele Dinge hintereinander anschaue und kann dann irgendwann nichts mehr aufnehmen.“


Fehlende Beteiligung,
Beispiele:


„Oft zu wenig interaktive Angebote.“

„nichts anfassen, wenig Mitmachangebote“

„Oft einfach nur ein alleiniges herumlaufen, ohne große Erklärungen zu dem was man sieht. Keine Interaktion. Wenn man sich dann wirklich nicht zu 100 Prozent dafür interessiert, wird es schnell ‚langweilig‘, weil man nichts damit anzufangen weiß.“

„Oft wenig Angebote außer Führungen.“

„Oft sind für Kinder nur gewisse Bereiche ansprechend. Ich fände es besser, wenn im gesamten Museum Erklärtafeln in kinderfreundlicher Sprache stehen, evtl. Stände zum Mitmachen, evtl. eine kindergerechte Führung/kindergerechter Audioguide.“

„Wenig Zeit und Raum für Diskussionen/ Austausch.“

Fehlende Orientierung,
Beispiele:

„Unübersichtlich angeordnete Themen“

„Manchmal sind sie unübersichtlich gestaltet und man verliert die Orientierung im Gebäude“

„Meistens kein roter Faden“

„Schlechte ‚Beschilderung‘, wenn ich nicht weiß welcher Weg sinnvoll wäre.“

Fehlende Diversität,
Beispiele:


„Weiße Dominanzkultur“

„Diverse Perspektiven werden zu wenig einbezogen.“

„Deutungshoheit, fehlende Perspektivenvielfalt, häufig ‚alte weiße Männer‘ in Führungspositionen“

Oberflächlichkeit,
Beispiele:


„Oft werden wichtige Themen nur angerissen.“

„Teilweise würde ich mir mehr Infos zu den jeweiligen Werken wünschen.“

„Präsentation der Ausstellungsobjekte ohne weitergehende Informationen.“

Nichtbesucher*innen:
Wortwörtliche Einzelnennungen


Beteiligungsmöglichkeiten,
Beispiele:


„Viel Interaktives. […] Kinderfreundlich“

„Viele Mitmachangebote, auch für Kinder/Familien, ‚Thementage‘ oder Themenwochen“

„Aktionen zum Mitmachen/Nachdenken“

„Mitmachmöglichkeiten (ohne Zwang und nicht zu umfassend)“

„Das rundum Erlebnis wahrscheinlich. […] Ein Drink in der Hand und die Möglichkeit der Interaktion mit der Ausstellung schaden auch nicht.“

„Nutzung moderner Medien (z.B. AR/VR) zur besseren Vermittlung von Wissen. Die Möglichkeit bei Sonderausstellungen Expertenwissen zu erhalten (persönlich oder digital).“

„Wenn ein Diskurs stattfinden kann“

„Viele Menschen, aus den unterschiedlichsten Bereichen, mit unterschiedlichsten Migrationsgeschichten, aus unterschiedlichsten Generationen. Ein Ort des Lernens, und ein Ort des Dialogs.“

„Begegnung mit anderen Menschen, den Exponaten, interaktive Führungen, wenn ich neues entdecken und erfahren und selber kreativ werden kann“

„Gedankenaustausch, Vorträge und Diskussionen, Anregungen zum Weiterdenken“

„Einblick auch hinter die Kulisse, also Führungen im Archiv oder Ähnliches“

„Möglichkeiten, sich einzubringen“

„Dass ich ein Teil von der Ausstellung bin. Mitmachen dürfen.“

„Ich würde es cool finden, wenn im Museum ein Szenario dargestellt wird, in dem man als Besucher auch handeln kann. Es ist langweilig nur von ‚außen‘ etwas zu betrachten.“

Abwechslung,
Beispiele:

„Vielseitigkeit. Präsenz auf Social Media, digitale Lehrangebote, Dauerausstellungen, Sonderausstellungen, Diskussionen!“

„Abwechslungsreiche und durchdachte/liebevolle Aufbereitung der Räume. Interessante und kompakte Infotexte oder eine andere Möglichkeit der Ansprache (Audio, Video, persönliche Führung). Unterschiedliche spannende Events.“

„Einerseits Neues entdecken aber auch Alltägliches wiederfinden in irgendeiner Weise“

„Abwechslung in schauen, anfassen, lernen, mitmachen“

„Verbindung von Besonderheiten mit dem ‚Alltäglichen‘/eher bekannten. Unterschiedliche Darstellungen“

„überraschende/interessante Bezüge zwischen den Sektionen etc.“

„Die vielfältigen Ausstellungen, bei denen man was Neues lernen kann“

„Mix aus Texten, Objekten, Bildern und Videos, verschiedene Themen, Veranstaltungen, Vorträge, insgesamt sehr abwechslungsreich“

„abwechslungsreiche Raumgestaltung, Multisensorische Ausstellungen, spannende Themenführungen“

„Abwechslungsreiche Ausstellungsformen (mal interaktiv, mal passiv, ...)“

Wohlfühlatmosphäre,
Beispiele:


„Wenig Besucher, viel Platz, interessante Ausstellungen, aufwändig gemachte Ausstellungen, wo man mit allen Sinnen erleben kann.“

„Die Möglichkeit, mehrmals kurz hineinzugehen oder zumindest zwischendurch immer Pausen (z.B. mit Kaffee;-)) einzulegen.“

„viele Verweilmöglichkeiten/Sitzmöglichkeiten, Ess- und Trinkgelegenheiten“

„nicht nur die Ausstellung, auch eine Lounge oder Plauderecke, ein Café, Ladestationen, App“

„Aufenthaltsmöglichkeiten sind innerhalb des Museums verteilt. Lebendiges Museum (nicht nur Textbeschreibungen, sondern Dinge zum Anfassen). Moderne Atmosphäre.“

„Sitzgelegenheiten und vor allem motiviertes Personal“

„Offene, herzliche Atmosphäre (von Personal, über Gestaltung usw.).“

„Ein Museum, in dem alle Sinne angesprochen werden und das zum Austausch anregt. Außerdem ein Museum, das nicht nur zum Weiterbilden im herkömmlichen Sinne dient, sondern auch Begegnungsstätte mit Wohlfühlcharakter werden kann.“

„stellenweise Möglichkeiten, das Museum mit allen Sinnen zu erkunden/erleben, Zeit zu haben alles in Ruhe auf sich wirken zu lassen“

Inklusiv / Barrierefrei,
Beispiele:


„Wenn für jeden der Familie etwas dabei ist, man sich wohl fühlt und alle etwas Überraschendes für sich mitnehmen kann.“

„Jede Altersklasse sollte einen Zugang zu den Informationen haben. Es sollten möglichst viele Übersetzungen, Blindensprachen etc. zur Verfügung stehen.“

„Im Traummuseum werden Programme auch für unterschiedliche Zielgruppen angeboten z.B. Schulklassen, Senioren, Flüchtlinge, Kindergarten usw. da viele Menschen von zu Hause aus nur wenig Bildung erfahren und solche Angebote oft nicht nutzen ist es gut, wenn Einrichtungen aktiv diese Bildungslücken füllen können.“

„Nicht zu teuer“

„Es sollte möglichst inklusiv sein und viele verschiedene Perspektiven abbilden und zulassen. Der Eintritt darf nicht zu teuer sein“

„Angebot für alle.“

„Ansprechend für Menschen mit unterschiedlichem Vorwissen“

„Viele Menschen, aus den unterschiedlichsten Bereichen, mit unterschiedlichsten Migrationsgeschichten, aus unterschiedlichsten Generationen.“

„Barrierefrei, man muss keinen höheren Bildungsabschluss haben und/oder an das Lesen wissenschaftlicher Texte gewöhnt sein, um etwas mitzunehmen.“

„Ansprache möglichst diverser Zielgruppen.“

„Zugänglichkeit. Ein Ort, den ich frei aufsuchen möchte und auch stets kann.“

„barrierefrei, Ort der Freizeit“

„Diversität in Museum“

„Als interessierter Laie muss man ein paar Rahmeninformationen haben, damit man den Inhalt nachvollziehen kann.“

„niederschwellige Angebote“

Erlebnis,
Beispiele:

„Es gibt überall etwas Unglaubliches zu sehen, egal wohin man blickt. […] Besonderheiten werden aufgelistet. Man kann selbst etwas davon mitnehmen. Die Fantasie wird angeregt und die Themen sind berührbar, nicht unnahbar.“

„Einzigartige Dinge/Objekte/Kunstwerke die zum Staunen bringen & einem eine neue Sicht auf die Dinge eröffnen, gut kuratierte Ausstellungen“

„Kreativität, Ideenreichtum“

„Etwas Neues zu lernen.“

„Ein Ort der Inspiration, der zum Staunen und Entdecken einlädt. Im Museum lernt und erfährt man neue Impulse über die Wunder der Erde und unserer Welt nahbar und praktisch 'fast zum Anfassen' ganz anders als in der Schule oder wenn man nur einen Film schaut. Geschichte wird spürbar gemacht. Der Tag im Museum bleibt nachhaltig in Erinnerung.“

„Manche Museen schaffen es, dass man völlig geflasht herauskommt und man sich wirklich bereichert fühlt. Das kann an verschiedenen Faktoren liegen. Meistens ist aber eine kreative Darstellung, die mehrere Sinne anspricht am eindrucksvollsten.“

„Event-Charakter, Interaktion, Sonderausstellungen oder Führungen. Tafeln lesen oder mit einem Audio-Guide rumlaufen ist langweilig. Geschichten erzählt zu bekommen, nach erleben zu können oder vorgeführt zu bekommen ist spannend!“

„'Erleben'und nicht nur betrachten.“

Vermittlungsangebote,
Beispiele:


„Kostenlose Führungen (für Studis)! Ich persönlich nehme am meisten aus einem Museum mit, wenn mir eine Person etwas zu den Themen erzählt und ich direkt Nachfragen stellen kann. […] Dadurch wirkt es einfach weniger institutionell und eher familiär.“

„Wo man Beispiele von Gegenständen auch anfassen kann“

„Angebote für verschiedene Zielgruppen, Veranstaltungen, Präsenz in den sozialen Medien“

„Mix aus Objekten, Bildschirmen etc.“

„Eine multidimensionale Aufbereitung der Themen“

„Viele bildliche Darstellungen, nicht zu viel Text (da den viele Leute leider nicht lesen), viele Führungen bzw. Erklärungen (auch durch (kostenlose) Headsets zum Beispiel)“

„interessante Ausstellungen und angenehme Räume, wo man sich auch mal hinsetzen und im Katalog blättern oder Podcast zu Exponaten anhören kann“
„viel über Video oder Audio, wenig Text auf Tafeln“

„Das ‚Traum-Museum‘ lädt mit unterschiedlichen Entdeckungstouren (Führungen, Veranstaltungen) mich ein, es zu entdecken, wie es mir gefällt.“

Orientierung,
Beispiele:

„übersichtlich, ansprechende Info Tafeln über jeweilige Epoche oder Phänomen“

„Nettes (Empfangs-)Personal, gute Orientierungshilfe zu Beginn des Museumsaufenthaltes“

„Aber auch Übersichtlichkeit, sodass man sich orientieren kann und nicht von einem Wirr-warr an Information erschlagen wird, die man nicht verarbeiten/einordnen kann.“

„Aufteilung der Räume nach Themen, roter Faden in diesen Themenbereichen“

„Hilfsmittel zum Verständnis verwende[n]“

„Dass es mich anspricht und durchführt. Dass ich mich nicht verloren fühle, sondern abgeholt“

„Es wäre wichtig, dass man sich einfach zurechtfinden kann, da es oft eine Hürde darstellt, allein in ein unübersichtliches Museum geht, wenn man keinen guten Orientierungssinn hat (evtl. auch Raumplan auf der Internetseite veröffentlichen, wenn das Museum größer ist.)“


Aktualität,
Beispiele:


„Moderne Angebote, dass es mit der Zeit geht und auch Mal innovative oder außergewöhnliche Angebote hat“

„einfach mal was Neues, neue Themen z.B. auch Tabu-Themen“

„Bezug zur heutigen Zeit“

„aktuelle Themen aus Technik, Wirtschaft und Gesellschaft werden behandelt“

„Ausstellungen und Veranstaltungen zu relevanten aktuellen Fragen“

„Objekte/-texte schlagen den Bogen zu mir/meinem Leben, in die Gegenwart - ich finde ‚Anschluss‘ zum Gezeigten & bin mit Interesse und Spaß dabei!“

„Bezüge von ausgestellten [Objekten] zur Gegenwart anregen“

Architektur,
Beispiele:


„schöne Architektur (nicht zu kühl, sondern gemütlich)“

„Dass es unterschiedliche Bereiche einschließt und auch einen Außenbereich hat“

„angeschlossene Gastronomie“

„offene, lichtdurchflutete Räume“

Informativ,
Beispiele:


„Hintergrundwissen erlangen zu können. Dinge nicht bloß ansehen, sondern auch kontextualisieren
können.“

„Es ist informativ mit wechselnden Themenausstellungen.“

„Gute Informationen zu erhalten“

„Informationen gebündelt und gut aufbereitet.“

„Gute Aufarbeitung der Informationen. Nicht nur eine kleine Texttafel neben den Ausstellungsstücken“

Kritisches Bewusstsein,
Beispiele:


„die Berücksichtigung vieler, verschiedener gesellschaftlicher Perspektiven“

„Fehlerfreundlichkeit; Verhandlungsraum“

„Selbstkritischer Umgang mit der eigenen Geschichte“

„Ich möchte sehen, dass die Entscheidung über die Art und Weise der Ausstellung von Stücken mit schwierigem Erwerbshintergrund restlos mit den Herkunftsländern geklärt wurde.“


Besucher*innen:
Wortwörtliche Einzelnennungen


Thematischer Aspekt,
Beispiele:

 „Rolle der Frauen sollte deutlich mehr im Fokus stehen!“

 „Rassismus in der Welt, die Geschichte der LGBTQ+ Community“

„Literatur von Schriftstellern aus der jeweils ausgestellten Region“

 „Künstler aus anderen Ländern, die mit der Sammlung interagieren“

 „Rückblick aus der Zukunft: was wäre repräsentativ für unsere Zeit und Kultur heute?“

„Welche Kulturen, Länder oder Gruppierungen gefährdet sind durch politische oder ökologische Veränderungen.“

Aktualitätsbezug,
Beispiele:

„Dass die mündliche Erzählkultur präsenter im Museum wird in Anbindung mit Aktualität und mit Projekten, die heute in vielen Ländern entstehen“

„Aktuelle Themen wie z.B. Antiziganismus aufgreifen“

 „z.B. eine ‚aktuelle Stunde‘ zu einem Thema wie derzeit dem Konflikt in Myanmar monatlich oder wöchentlich“

„Bezüge und Verbindungen der aktuellen Stuttgarter Stadtgesellschaft zu den im Museum behandelten Themen“

„Geographische Themen mit Bezug zu aktuellen Herausforderungen der Gegenwart“

Begleitprogramm,
Beispiele:

„Auftrittsmöglichkeiten für junge Musiker fremder Länder“

„INTERDISZIPLINÄRE Präsentationen, mehr TEILHABEN/ MITMACHEN (nicht ‚nur‘ passiv zuhören bei z.B. einer Führung)“

Regionaler Fokus, 
Beispiele:

„Island, Skandinavien, Ureinwohner USA/ Kanada“

„Vielleicht einmal eine Ausstellung über Indonesien“

„Find ich ganz toll.“
Nichtbesucherin (16) am Bismarckplatz


„Man kann entscheiden wie viel Zeit man braucht, man kann mal stehen bleiben, gut für Besucher mit Kindern.“
Nichtbesucherin (ca. 40) am Bismarckplatz


„Wissen wird hauptsächlich über Objekte vermittelt, man braucht irgendwas an dem es festmachen kann. Kann ja nicht von jeder Kultur irgendjemanden herholen."

„Ausstellungen sind das Herzstück eines Museums deswegen sind die auch wichtig und bleiben wichtig.“
Nichtbesucher (ca. 30) am Marienplatz


„Ich mein‘, wenn man in der Stadt wohnt, dass man da dann nicht immer nur die Dauerausstellung hat, sondern ein wechselndes Angebot. Damit man auch immer wieder kommen kann."
Nichtbesucher (ca. 20) am Marienplatz

„Wenn das im Museum stattfindet, dann geht man auch einfach so mal, weil man Lust auf soziale Kontakte hat.“
Nichtbesucherin (ca. 40) am Bismarckplatz


„Nicht anonym durch die Räume gehen, sondern Ansprechpartner haben.“
Nichtbesucherin (ca. 70) in Bad Cannstatt


„Wenn man mit Eingeborenen oder Leuten, die eben aus der Geschichte kommen, auch reden kann.“
Nichtbesucher (ca. 25) in Hallschlag


„Andere Besucher haben dasselbe Interesse wie man selbst, darüber kann man ins Gespräch kommen, zum Beispiel darüber wie die Themen auf andere wirken.“
Nichtbesucherin (ca. 25) am Marienplatz

  

Fehlendes Interesse
an Begegnung und Dialog

„Ich gehe einfach gerne allein in Ausstellungen, aber mit Anderen und Fremden zu reden ist großartig. Aber keine Diskussionsrunde, lieber Origami basteln mit Japanern."
Besucherin (ca. 40) am Bismarckplatz

„Diskussionsrunde, Kinderführungen“
Nichtbesucherin (16) am Bismarckplatz


„Kommt aber darauf an, was.“
Besucherin (ca. 45) am Bismarckplatz


„Zeigen und erklären ist im Museum wichtig, so kann man von Un-Interesse zu Interesse wechseln. Wenn man dort ist, ändert man seine Meinung.“
Nichtbesucherin (ca. 25) am Bismarckplatz

„Hatte ich als Schülerin, finde ich sehr gut. Die Leute, die nicht wissen in welche Richtung es gehen soll, da wird ja meistens gezeigt welche Richtung und was, und das interessiert dann auch jemanden.“
Nichtbesucherin (ca. 30) in Bad Cannstatt


„Workshops, durch Geschichte vermitteln, Storytelling. Heranwachsende an ungemütliche Themen heranführen.“
Nichtbesucher (ca. 25) am Eckensee


„Finde ich sehr gut. Bildung ist der Schlüssel zu einer besseren Gesellschaft. […] Auf jeden Fall Kinder- und Jugendbildung, aber auch Erwachsenenbildung- […] Grade für Kinder und Jugendliche eben in der Zusammenarbeit mit Schulen. Je nachdem wo es da zusammenpasst, dass der thematische Stoff anhand lebendiger Exponate vermittelt wird. Das ist auch immer ein guter Weg Kinder zu begeistern. Lebendiger als der reine Text im Schulbuch. Und für Erwachsene im besten Fall kostenlose Angebote, die beispielsweise in Kooperation mit Volkshochschulen angeboten werden. Ich glaube […] gerade den Leuten, denen grundsätzlich vielleicht auch monetäre Mittel fehlen, um Museumsausstellungen zu besuchen, denen könnte ein ganz neuer Weg der kulturellen Partizipation geschaffen werden."
Nichtbesucher (ca. 30) am Marienplatz

Kinder müssen reingeholt werden, sonst gehen sie da nicht hin.“
Besucherin (ca. 45) am Bismarckplatz


„Digitale Angebote [des Linden-Museums] sind gut, auch die YouTube Videos."

„Digitale Angebote, sowohl in der Ausstellung als auch ergänzend.“
Nichbesucherin (ca. 70) am Bismarckplatz


„Der Live-Moment ist wichtig, die Begegnung mit Objekten. Aber auch cool, wenn es eine digitale Ergänzung gibt.“
Nichtbesucher*innen (ca. 35) in Bad Cannstatt


„Ist jetzt wichtig, weil man auf vieles verzichten musste und es dann toll ist auf digitale Angebote zurückgreifen zu können.“
Besucher (ca. 60) in Bad Cannstatt


„Super, für uns Jugendliche. Finde auch den YouTube Channel gut. Vielleicht folg ich dem auch. Da kann man mehr erfahren.“
Besucher (ca. 25) in Hallschlag


 
  
 
Fehlendes Interesse
an digitalen Angeboten


„Ich bin nicht so der Digitale …“
Besucher (ca. 55) am Bismarckplatz


„Es reicht, es hat sich ausgebildschirmt! Davon muss man echt wegkommen jetzt. Ist nur gut, wenn es geschickt gemacht ist. Wenn man sowas wie Kunsthandwerk selbst erschafft und herauskommt, welche Symbole man benutzt.“
Besucherin (ca. 45) am Bismarckplatz


„Für mich passiert ein Museum vor Ort, nur etwas digital zu machen, macht es weniger erlebbar.“
Nichtbesucherin (ca. 35) am Bismarckplatz


„Auf einen Screen gucken ist blöd.“
Nichtbesucherin (ca. 35) am Bismarckplatz


„Würde digitale Angebote nicht nutzen, auch Online-Angebote nicht. Vor allem jetzt in der Homeoffice-Situation in der man sowieso schon den ganzen Tag in Bildschirme schaut.“
Nichtbesucherin (ca. 25) am Bismarckplatz


„Da bin ich antik. Wenn ich jetzt vielleicht 20, 30 Jahre jünger wäre, wäre das was anderes.“
Nichtbesucherin (ca. 50) in Bad Cannstatt


„Mal ein Bildschirm ist schon okay, aber lieber gar nicht. Smartphones machen Leute dumm, das sollte man lieber mal weglassen und stattdessen lesen, da merkt man sich das besser.“
Nichtbesucher (ca. 35) in Bad Cannstatt


„Das ist glaub ich, leider ein bisschen überschätzt. Es rentiert sich nicht für jedes Museum in Stuttgart ne eigene App zu entwickeln. Es ist eher so: Man kommt da hin und bekommt dann dort ein Tablet in die Hand gedrückt bekommt.“
Nichtbesucher*innen (ca. 30) am Eckensee


„Digitales Leben ist sehr wichtig, aber ich würde im Museum nicht unbedingt online besichtigen wollen. Ich habe mit dem Digitalen im Alltag zu tun, ich lebe und arbeite damit, aber ich würde es im Museum nicht vermissen. Online-Veranstaltungen würde ich eher nicht wahrnehmen, ich möchte lieber ins Museum reingehen, das ist für mich Wissen, Lernen, Geschichte, das möchte ich nicht am Bildschirm machen.“
Nichtbesucherin (ca. 35) in Hallschlag


„Irgendwo wo man sich hinstellt, und Filme gucken kann, das kann gut sein, aber nur als Mittel. Digitale Angebote und Medien sollen als Mittel genutzt, aber nicht zum Thema gemacht werden."
Nichtbesucher (ca. 40) am Marienplatz)

„Vermittlung, wie wird mit Objekten umgegangen.“
Nichtbesucherin (ca. 35) am Bismarckplatz


„Mal hinter die Kulissen gucken, beim Aufbau helfen.“ 
Nichtbesucher (ca. 35) in Bad Cannstatt


„Weil dadurch ganz interessantes Hintergrundwissen vermittelt wird. Über die Arbeitsweisen, wie eben die Ausstellungen konzipiert werden, woher die Informationen kommen, wie Exponate zusammengetragen werden."
Nichtbesucherin am Marienplatz

„Innenraum, den man an Regentagen mit der Familie nutzen kann, Angebote für Kleinkinder, zum Beispiel Spielplatz, Bällebad.“
Nichtbesucherin (ca. 30) am Bismarckplatz


„Wir sind ja sehr angetan vom Stadtpalais, das gefällt uns gut.“
Nichtbesucher (ca. 35) am Bismarckplatz


„Angebote, die den Ort selbstverständlicher machen als Ort zum Verweilen.“
Nichtbesucherin (ca. 40) am Bismarckplatz


„Es wäre schön, wenn man einen Platz zum Verweilen hat, eine Ecke wo man sich auch mal hinsetzen kann.“
Nichtbesucherin (ca. 70) am Bismarckplatz


„Ich vermisse die Erholungsmöglichkeiten im Museum um etwa Ausstellungen Revue passieren lassen zu können. Ein meeting point, wo man sich verabreden kann und vielleicht noch zusammen in eine Ausstellung geht. Nicht nur Kaffee to go.“
Nichtbesucherin (ca. 70) am Bismarckplatz


„Eine Atmosphäre, die dich einlädt runterzukommen und in einen anderen Raum einzutauchen.“
Nichtbesucherin (ca. 30) am Bismarckplatz


„Mit einem Café zum Beispiel. Verarbeiten, was man alles aufgenommen hat und sich miteinander austauschen.“
Nichtbesucherin (ca. 50) in Bad Cannstatt


„Macht, dass man mehr das Museum genießt, nicht nur die Ausstellungen."
Nichtbesucher (ca. 25) am Eckensee

  

 

Kein Interesse an Möglichkeiten
zum Erholen und Verweilen

„Erholen und Verweilen brauche ich nicht, das mache ich woanders als im Museum.“
Besucher (ca. 55) am Bismarckplatz


„Schwierig, Kinder sind halt nicht leise, man sollte sich als Familie nicht unwohl fühlen. Vielleicht ruhige Bereiche oder Bereiche zum Rumklettern.“
Nichtbesucherin (ca. 35) am Bismarckplatz


„Mit einem Café zum Beispiel. Verarbeiten, was man alles aufgenommen hat und sich miteinander austauschen.“
Besucherin (ca. 50) in Bad Cannstatt


„Dafür gibt’s Kneipen.“
Nichtbesucher (ca. 30) am Eckensee

„Selbst aktiv sein“
Nichtbesucher (ca. 50) am Bismarckplatz


„Unterschiedliche Angebote für unterschiedliche Menschen, was zum Anfassen. Für Kinder könnte man auch wirklich coole Sachen machen.“
Nichtbesucherin (ca. 35) am Bismarckplatz


„Alles, was über das Frontale hinausgeht. Museum auch zum Mitmachen nutzen.“
Nichtbesucherin (ca. 30) am Bismarckplatz


„Man hat auch was davon, wenn man hingeht, nicht nur rumlaufen.“
Nichtbesucherin (ca. 30) in Bad Cannstatt


„Am besten in Erinnerung geblieben vom Museum ist mir auch wenn man was mit der eigenen Wahrnehmung macht, was selber tun kann. Was für Kinder ja oft angeboten wird für Erwachsene aber weniger.“
Besucher*innen (ca. 25) in Bad Cannstatt


„Auf jeden Fall. Interaktive Dinge unterstützen vor allem auch den Bildungsauftrag. Das bleibt hängen, wenn man mitmacht. Weil es sehr nah an einem Erlebnis ist. Leute mögen Erlebnisse, deswegen finde ich interaktive Geschichten wichtig und gut.“
Nichtbesucher (ca. 30) am Marienplatz

 

   

Kein Interesse an
Angeboten zum Mitmachen

„Sind immer nur kacke. Auf einmal sind da Figuren, mit denen man spielen kann. Cool. Die müssen irgendwie krasser sein.“
Nichtbesucherin (16) am Bismarckplatz


„Möglichkeiten zum Mitmachen sind was für Schüler, das brauche ich nicht. Das ist für eine andere Generation.“
Nichtbesucherin (ca. 70) am Bismarckplatz


„Kinderangebote sind toll, da mache ich als erwachsene Frau auch immer gerne mit. Die Kinderecke in der Azteken-Ausstellung war schön.“
Besucherin (ca. 40) am Bismarckplatz


„Eher für Kinder“
Nichtbesucher (ca. 40) in Bad Cannstatt


„Find es eigentlich ganz schön, dass das Museum so was Passives ist.“
Nichtbesucher (ca. 20) am Marienplatz

„Vor allem Begegnung mit Menschen anderer Kulturen“
Nichtbesucherin (ca. 35) am Bismarckplatz


„Vor allem Vorträge“
Besucher (ca. 65) am Bismarckplatz


„Schöne Veranstaltung für Kinder. Nicht nur eine Führung für Kinder, sondern was zum Mitmachen, vielleicht auch ein Familientag.“
Nichtbesucherin (ca. 35) am Bismarckplatz


„Bei Veranstaltungen muss Platz für Dialog und Fragen sein, so dass man nicht nur alles anschaut und dann einfach wieder geht.“
Nichtbesucherin (ca. 70) am Bismarckplatz


„Ein Begleitprogramm zu den Ausstellungen ist sehr wichtig.“
Besucherin (ca. 40) am Bismarckplatz


„Eines der ersten Dinge, die ich bei einem Museum wahrnehmen kann, egal welche, Gespräch, Vortrag, Lesung, oder auch Performance in der Ausstellung.“
Besucherin (ca. 30) in Bad Cannstatt


„Finde ich auch gut, in Düsseldorf gab es Museen, die haben ab und zu mal Konzerte veranstaltet, da geht man dann zu dem Ort in einem anderen Kontext, das baut Hemmungen ab.
Ein Museum ist ja auch ein Ort, der meistens durch öffentliche Gelder finanziert wird, dann kann der auch mal für was anderes genutzt werden."
Nichtbesucher (ca. 30) am Marienplatz

 

   

Kein Interesse
an Veranstaltungen

„Hab mich da nicht so wohlgefühlt, wie bei den Ausstellungen.“
Nichtbesucherin (16) am Bismarckplatz


„Finde Workshops und Vorträge eher nicht so interessant.“
Nichtbesucherin (ca. 35) am Bismarckplatz


„Ich finde das kommt auf den Kontext des Museums an. Im Stadtpalais finde ich das super, dass es da auch manchmal Tanzveranstaltungen gibt, weil das passt sehr gut. Im Linden-Museum könnte ich mir das eher weniger vorstellen. Im Stadtpalais bekomme ich von der Art des Museums zu Musik auf jeden Fall den Bogen gespannt. Das würde ich im Linden-Museum eher weniger. Workshops könnte ich mir im Linden-Museum gut vorstellen. Das könnte für Kinder interessanter sein.“
Nichtbesucher (ca. 30) am Marienplatz

„Etwas zum Mitnehmen für Kinder zur Erinnerung.“
Nichtbesucherin (ca. 30) am Bismarckplatz


„Man [könnte] ausschwärmen, also raus aus dem Museum an Schulen oder Jugendhaus oder auch eine Firma, weil eben viele Menschen nicht mit einem Selbstverständnis in kulturelle Einrichtungen gehen.“
Nichtbesucherin (ca. 40) am Bismarckplatz


„Offene Kurse, auch mal am Wochenende, Kinderkurse, auch Angebote für Menschen mit Behinderung“
Nichtbesucherin (ca. 25) am Bismarckplatz


„Angebote für Menschen mit wenig Geld, auch in der Gastronomie“
Besucherin (ca. 55) am, Bismarckplatz


„Austauschgruppen, wie in der Schule. Das Museum oder die Stadt sollte dazu beitragen.“
Nichtbesucher (ca. 40) in Bad Cannstatt


„Vielleicht, dass man es für alle zugänglich macht und dass man immer überall mitmachen kann, nicht nur, wenn man angemeldet ist oder in einer festen Gruppe kommt.“
Besucher*innen (12, 13) in Bad Cannstatt


„Kleine Spiele für Kinder und Jugendliche, was für meinen Neffen."
„Ausstellungen außerhalb des Museums. Zum Beispiel am Marienplatz wie jetzt, da hängen die Leute ab und haben Zeit sich das anzusehen.“
Nichtbesucher (ca. 40) am Marienplatz